Hohe Stromkosten bringen die Lebensmittelhändler in Bedrängnis. Der Energiekostenzuschuss der Bundesregierung sei weder treffsicher noch ausreichend.
Die Preisexplosion bei Energie könnte nun ein Nahversorger-Sterben nach sich ziehen, warnt die Wirtschaftskammer. Die Kosten hätten für die selbstständigen Kaufleute inzwischen Maße angenommen, die bedrohlich seien.
Preissteigerungen von Lieferanten
„Unsere Branche ist schon seit Ende 2021 in allen Warengruppen mit massiven Preissteigerungen seitens der Lieferanten konfrontiert, die wir so gar nicht an die Konsumenten weitergeben können“, sagt Josef Jagenbrein, Obmann des Lebensmittelhandels.
Jetzt kämen die hohen Energiekosten noch dazu. Etliche Nahversorger seien bereits in Bedrängnis. Die Bundesregierung müsse handeln, um ein Sterben in der Nahversorgerlandschaft zu verhindern.
Zuschuss reicht nicht
„Der von der Bundesregierung angekündigte Energiekostenzuschuss ist grundsätzlich zu begrüßen, jedoch weder hinreichend treffsicher noch ausreichend“, meint Obmann-Stellvertreter Manfred Moyses.
Viele Nahversorger erhalten bei diesem Modell entweder gar keine Unterstützung, weil sie die Kriterien nicht erfüllen können oder bleiben trotz der Unterstützung in der Verlustzone.
Manfred Moyses
200 Betriebe
200 unternehmergeführte Lebensmittelhandelsbetriebe gibt es im Burgenland.
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