Nach der Aufkündigung der Verträge geht Unternehmerin Sabine Zuklin-Pollany in die Offensive. 15 Busse parkten als „Demonstranten“ vor dem Landhaus in St. Pölten.
Mit etwas Selbstkritik, großer Verärgerung und 15 „Protest-Bussen“ reiste die Klosterneuburger Unternehmerin Sabine Zuklin-Pollany Freitagvormittag nach St. Pölten. Ihr Ziel: Ein Treffen mit Landesrat Ludwig Schleritzko und dem Geschäftsführer des Verkehrsverbund Ost-Region (VOR), Wolfgang Schroll. Zwar wollten sich die Beteiligten zum Inhalt nicht äußern, die Message vor dem Landhaus war aber eindeutig. Im VOR wird der Schuldige am Dilemma um die Linienbusse im Wiener Umland gesehen. Wie berichtet, hat dieser wegen Ausfällen und Verspätungen den Mitte August in Kraft getretenen Vertrag mit Zuklin aufgekündigt.
„Erst als wir es im Griff hatten ...“
„Ja, wir sind anfangs im Chaos erstickt, weil auch wir am generellen Fahrermangel litten. Als wir es im Griff hatten, kam die Kündigung“, versteht Zuklin-Pollany den Schritt nicht. Sie sieht aber generelle Probleme in der Branche: „Die vorgegebenen Fahrpläne funktionieren nicht. Es wird nicht auf die Grundbedürfnisse der Lenker geachtet, die uns dadurch reihenweise weglaufen.“ Sie möchte nun in Ruhe überlegen, ob sie rechtliche Schritte gegen die Aufkündigung einleitet.
„Nur bei einem funktioniert es nicht“
Beim VOR sieht man das anders. „Wir haben Verträge mit 40 Unternehmen über rund 900 Linien, nur bei einem funktioniert es nicht. Wir haben bis zuletzt Beschwerden erhalten“, heißt es.
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