Der Skiclub Sölden-Hochsölden feiert in diesem Jahr sein 100-jähriges Jubiläum. Obmann Sigi Grüner, der seit 13 Jahren dieses Amt ausübt, spricht mit der „Krone“ über Meilensteine und Zukunftsvorhaben.
Stolz ist er, wie Grüner immer wieder betont. Es sei ein Jubiläum, das man unbedingt feiern müsse. So etwa im Zuge des Ski-Weltcup-Auftaktes. „Wir haben dafür extra ein Buch, das die Historie beleuchtet, publiziert.“
Insgesamt 110 Kinder betreut der Skiclub aktuell
850 Mitglieder zählt der Skiclub, damit sei man der drittgrößte Skiverein in Österreich. Nachwuchs-Sorgen habe man nicht - aus gutem Grund, wie Grüner schildert: „Der Skiclub trainiert die Talente bis hinunter zu den 6-Jährigen in allen Bereichen. Auch Kinder, die keine Rennen fahren möchten, genießen dieses Angebot. Wir haben vor allem deshalb einen guten Zulauf, weil wir schon nach dem Kindergarten mit der Betreuung auf den Skiern beginnen“, gibt Grüner preis.
Derzeit betreue der Verein insgesamt 110 Kinder. „Das Beste daran ist, dass das nicht nur einheimische Kinder sind, sondern auch ausländische - und zwar von jenen Eltern, die in der Region arbeiten. So leben wir auch die Integration“, betont der Obmann.
„Zwei Athleten der Marke Eigenbau“
Erlebt haben die Mitglieder viele Meilensteine. „In den Anfängen verfolgte man denselben Vereinszweck wie heute: Kinder und Jugendliche auf die Skier zu bringen. Es entwickelte sich daraus eine Skischule, die nach der Kriegszeit über etliche Jahrzehnte die Trainer gestellt hat. Schaffte ein Läufer nicht den Sprung zum Profi-Skifahrer, so hatte man zumindest einen guten Skilehrer aus der Region. Das ist auch heute noch ein wesentlicher Faktor, damit wir die Sicherheit am Berg gewährleisten können. Und ein Meilenstein in der Neuzeit ist, dass wir mit Franziska Gritsch und Fabio Gstrein zwei Athleten der Marke Eigenbau haben, die wir bis in den Profi-Kader bekommen haben“, strahlt der Obmann bis über beide Ohren.
Mit Franziska Gritsch und Fabio Gstrein haben wir zwei Athlethen der Marke Eigenbau.
Aufrichtiger Dank an Schulen
Eigens betonen möchte er die „sehr gute Zusammenarbeit“ mit den heimischen Schulen. „Die Lehrpersonen an unserer Volks- und Mittelschule sind dem Skisport sehr offen eingestellt. Die jungen Athleten dürfen oft früher den Unterricht verlassen, um trainieren zu können. Oder sie bekommen überhaupt frei, wenn Rennen anstehen. Das ist nicht selbstverständlich“, betont der Ötztaler.
Und er sei froh darüber, „dass sie ihre Kinder in unsere Hände geben und darauf vertrauen, dass wir sie jedes Mal wieder aufs Neue gesund und munter nach Hause bringen“, sagt der Skiclub-Obmann.
Der Skiclub hat noch so einiges vor
Grüner wagt auch einen Blick in die Zukunft: „Wir arbeiten daran, dass Kinder verstehen und verinnerlichen, was der Trend Freeriden tatsächlich ist. Im Rennlaufbereich wollen wir uns permanent weiterentwickeln und etwa auch weiterhin den Weltcup-Auftakt und FIS-Rennen veranstalten. Und wir forcieren, dass auch zukünftig Läufer, die es nicht in die Elite schaffen, als Trainer bleiben.“
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