Auf Österreichs großen Bahnhöfen ist es stressig. Leute, die zum Zug müssen. Leute, die aus den Zügen strömen. Noch stressiger ist für Reisende der Weg über die Bahnhofsvorplätze: Betrunkene, Drogensüchtige, Bettler, zunehmende Migration und Kleinkriminelle erhöhen das „subjektive Sicherheitsgefühl“ nicht. Ein Blick auf die Kriminalstatistiken macht es objektiv auch nicht besser.
Der Betrunkene liegt mitten am Bahnhofsvorplatz in Salzburg und röchelt vor sich hin. Umringt wird er von Bierdosen und einer leeren Flasche Wein, die zuvor grölend geleert wurden. Ein paar Meter entfernt kriegen sich ein paar gelangweilte Jugendliche in die Haare, eine vom Leben gezeichnete junge Frau schnorrt Zigaretten von Passanten, die einfach nur schnell weiter wollen. Nein, angenehm ist es nicht, im Slalom vom angrenzenden Einkaufszentrum in die ehrwürdige Bahnhofshalle zu gelangen.
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