Anrainer-Protest

Nach Beschwerden: Millionen-Projekt startet nun

Seit über einem Jahr ruht die Baustelle in der Salzburger Moosstraße. Damit ist schon bald Schluss: Die Beschwerden der Anrainer wurden allesamt abgewiesen.

(Bild: Tschepp Markus)

Mehr als ein Jahr lang verzögerten Aufsichtsbeschwerden und Co. den Neubau einer Filiale des Raiffeisenverbandes in der Stadt Salzburg. Nun sollen die Bagger auffahren.

Auf der ruhenden Baustelle des Raiffeisenverbandes in der Salzburger Moosstraße dürfte es schon bald betriebsam werden. Ein Jahr, nachdem das ehemalige Filialgebäude abgerissen wurde, will die Bank nun mit dem Neubau der Bankstelle Leopoldskron beginnen – Anrainer hatten im August 2021 nicht nur eine Aufsichtsbeschwerde gegen die Stadt Salzburg eingebracht wegen Zweifel in puncto Bebauungsplan. Auch gegen die erteilte Baugenehmigung gingen die Anwohner vor.

Nun stünde dem Bau nichts mehr im Wege, heißt es aus dem Büro der zuständigen Vizebürgermeisterin Barbara Unterkofler (ÖVP). Beide Beschwerden seien abgewiesen worden - das zeigen auch Erkenntnis und Schreiben, die der „Krone“ vorliegen. Der Raiffeisenverband Salzburg hat die Neuausschreibungen für den 4,8 Millionen Euro teuren Bau abgeschlossen, berichtet Sprecher Sigi Kämmerer: „Wir werden in 14 Tagen beginnen. Ziel ist, noch vor dem Winter mit dem Aushub und der Bodenplatte fertig zu werden“, so Kämmerer.

18 Monate betrage die Bauzeit. Das Gebäude soll Anfang 2024 fertig sein – oberhalb der Bankfiliale entstehen Büroräumlichkeiten und sieben Mietwohnungen. Ursprünglich hätte der Bau 2023 fertig sein sollen. Für die Kunden habe das keine Auswirkungen: Das Ausweichquartier in der Sinnhubstraße bleibt so lange bestehen.