Illegale Migration

Auch in Kärnten mehr Aufgriffe von Flüchtlingen

Auch das Bundesheer unterstützt die Polizei weiterhin

(Bild: Krierer Wilfried)

Allmählich werden auch in Kärnten immer mehr Personen, beim Versuch, illegal nach Österreich einzureisen, aufgegriffen. Die Zahl der Personen hat sich seit letztem Jahr verdoppelt.

Beinahe täglich werden aktuell an der Ostgrenze Österreichs Schlepper gefasst und Illegale aufgegriffen – alleine im Burgenland waren es bisher bereits mehrere Zehntausend. Seit Tagen kommen zudem immer mehr Flüchtlinge aus dem Burgenland zum steirischen Grenzübergang Spielfeld. Bewohner fürchten sich bereits vor einem Chaos wie vor sieben Jahren.

Im Vergleich zum Vorjahr haben wir eine Steigerung von 400 auf 800 Personen, die beim Versuch, illegal nach Österreich einzureisen, aufgegriffen wurden.

Hofrat Rainer Dionisio, Landespolizeidirektion Kärnten

Von besorgniserregender Situation weit entfernt
Obwohl sich auch in Kärnten die Anzahl der Aufgriffe verdoppelt hat, geht es an unseren Grenzen vergleichsweise ruhig zu. „Im Vergleich zum Vorjahr haben wir eine Steigerung von 400 auf 800 Aufgriffen“, sagt Rainer Dionisio von der Landespolizeidirektion. Von einer besorgniserregenden Situation sei man weit entfernt. Während der Flüchtlingskrise 2016 wurden in Kärnten 3226 Migranten aufgegriffen, 2017 waren es um ein Drittel weniger und in den Corona-Jahren gab es ohnehin nur, wie berichtet, 400 Personen.

3600 Flüchtlinge, nur 302 Asylanträge
„Die bei uns aufgegriffenen Migranten bleiben jedoch nicht alle in Kärnten, sie werden nach der Erstregistrierung auch auf andere Bundesländer aufgeteilt“, heißt seitens der Polizei. Von den 3600 Flüchtlingen, die sich aktuell in Kärnten aufhalten, würden ohnehin viele wieder wegwollen: „Bis September gab es lediglich 302 Asylanträge. 2021 waren es 192.“ Ein leichter Anstieg, der aber im Normalbereich liege.