Marco Odermatt hat seine Sonderstellung im Riesentorlauf auch zum Auftakt der neuen Saison in Sölden unter Beweis gestellt. Der Schweizer brachte seine Halbzeitführung im Finale mit der neuntbesten Laufzeit runter und gewann am Sonntag vor dem Slowenen Zan Kranjec und dem Norweger Henrik Kristoffersen auf der neuen Skimarke Van Deer. Ein verpatztes Heimrennen erlebten die ÖSV-Läufer: Als Bester wurde Marco Schwarz 13., der Halbzeit-Fünfte Manuel Feller war 16.
Der Tiroler km in seinem zweiten Lauf nicht mehr richtig auf Zug, auch Patrick Feurstein („Unten kriege ich immer brutal auf den Deckel“) fiel zurück und wurde schließlich 22. Schwarz ärgerte ebenfalls, dass er den denselben Abschnitt „ein bisschen verkackt“ habe. „Ein paar gute Schwünge waren aber dabei.“
Hirscher-Ski top
Kristoffersen hatte in Teil eins mit Startnummer 4 den mit Spannung erwarteten ersten Weltcup-Auftritt der Skimarke Van Deer-Red Bull Sports von Marcel Hirscher hingelegt und war auf den sechsten Platz gekommen. Den Firmennamen auf seinen Skiern hatte Kristoffersen jedoch überkleben müssen, da die Logo-Präsenz von Red Bull dort offenbar nicht mit den aktuellen FIS-Richtlinien kompatibel war. Lediglich am Belag war der „Van Deer“-Schriftzug sichtbar.
Vincent Kriechmayr startete als 25. des ersten Durchgangs früh in die Entscheidung, rutschte jedoch im Steilhang am Innenski weg. Damit war die Zeit dahin, der Oberösterreicher wurde schließlich 27. „Auch wenn der Umfaller unnötig war, war mein Ziel der zweite Durchgang, das habe ich geschafft“, sagte er. „Ich konzentriere mich jetzt auf die Speedrennen.“
Matthias Mayer schied wie Dominik Raschner im ersten Durchgang aus. „Es ist nicht so gegangen. Ich habe am Schluss wieder den Innenskifehler gemacht“, bedauerte der Speed-Spezialist und dreimalige Olympiasieger. Raphael Haaser verpasste als 38. die Qualifikation für den zweiten Durchgang. „Ich glaube, es war von oben bis unten eine saubere Fahrt, aber ab und zu so mit Halbgas“, meinte der Tiroler.
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