Das war eine Ansage! Gleich im allerersten Rennen ihres Bestehens meldete „Van Deer“, die Ski-Firma von Marcel Hirscher Anwaltschaft darauf an, wovon viele Experten schon im Vorfeld ausgegangen waren: Die Marke wird eine gewichtige Rolle im Ski-Weltcup spielen. Henrik Kristoffersen brauste in Sölden-Riesentorlauf am Sonntag auf dem Hirscher-Ski gleich aufs Podest. Kristoffersen widmete den Podestplatz Dietrich Mateschitz.
Nach dem ersten Durchgang noch Sechste, zündete der Norweger im zweiten Durchgang den Turbo und landete auf Platz drei. Nur Überflieger Marco Odermatt und Zan Kranjec waren noch schneller.
„Mit diesen zwei Fehlern aufs Podest zu fahren, zeigt schon, was mit dem richtigen Material alles möglich ist“, freute sich Kristoffersen im ORF-Interview. Er sei „hundertprozentig“ davon überzeugt gewesen, dass er mit dem Hirscher-Material konkurrenz- und siegfähig sein würde. „Alle haben gesagt, es sei eine Herausforderung. Aber ich habe es nie als Herausforderung gesehen. Mit Marcel, seiner Erfahrung und seinem Team - da läuft alles.“
„Das ist für Dietrich“
Nach dem ersten Durchgang habe es Kontakt mit dem daheim weilenden Teamchef Marcel Hirscher gegeben. Er habe ihm, Kristoffersen, gesagt, dass er „bei der Ausfahrt Steilhang früher draufgehen und dann pushen“ soll. Es scheint gewirkt zu haben. Kristoffersen fuhr für „Van Deer“ im allerersten Rennen der Firmengeschichte gleich aufs Podium. Das ist an sich schon emotional. Angesichts des Todes von Dietrich Mateschitz war‘s für Red-Bull-Athlet Kristoffersen natürlich noch emotionaler. „Dieser dritte Platz war für Dietrich“, sagte er mit leicht gebrechlicher Stimme.
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