Trotz aller Krisen

Tiroler Sommersaison war besser als vor Corona

Tirol
24.10.2022 12:37

Der Tiroler Tourismus trotzt offenbar dem international schwierigen Umfeld. 20,1 Millionen Übernachtungen von Mai bis September bedeuten trotz Ukraine-Krieg und Teuerungswelle ein Plus gegenüber 2019, als die Pandemie noch nicht als Bremse wirkte.

Dass die Sommersaison gut läuft, sagte schon das Bauchgefühl. Etwa, wenn man auf die vollen Parkplätze bei Bergbahnen und Ausflugszielen blickte. Nun liegen die Zahlen von Mai bis September schwarz auf weiß vor – also nach fünf von sechs Monaten, die 90 Prozent der gesamten Nächtigungen ausmachen.

1,5 Prozent Plus gegenüber 2019
Resultat: 20,1 Millionen Übernachtungen in Tirol bedeuten ein Plus von 14,9 Prozent gegenüber 2021. Weil dieses Jahr aber noch immer von der Pandemie gebeutelt war, zählt eher der Vergleich mit 2019. Selbst hier steht ein kleines Plus von 1,5 Prozent zu Buche. Der Ukraine-Krieg, die Teuerungen und andere Probleme wirkten sich vorerst also nicht auf den Tourismus-Erfolg aus.

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Wir wollen den Sommer weiter stärken, damit er wirtschaftlich zum Winter aufschließt.

Tirol-Werbung-Chefin Karin Seiler

Auch Wertschöpfung deutlich gestiegen
Der designierte Tourismus- und Wirtschaftslandesrat Mario Gerber (ÖVP) hebt die Wertschöpfung hervor, die laut ersten Berechnungen von 1,8 auf 2,2 Milliarden Euro zulegte. Tirol-Werbung-Chefin Karin Seiler gibt als Ziel aus: „Wir wollen den Sommer weiter stärken, damit er wirtschaftlich zum Winter aufschließt.“ Sechs von zehn Euro wurden bisher in der Wintersaison verdient.

Erfolg vor allem von den Deutschen getragen
Als verlässliche Tirol-Urlauber zeigten sich einmal mehr die Deutschen – mit 11,9 Millionen Nächtigungen (plus 7,3 Prozent im Vergleich zu 2021, 10 Prozent im Vergleich zu 2019).

Sechs von zehn Euro wurden bisher in der Wintersaison verdient. (Bild: APA/Barbara Gindl)
Sechs von zehn Euro wurden bisher in der Wintersaison verdient.

Für den Winter zeigen sich fast drei Viertel der Betriebe mit der Buchungslage sehr zufrieden oder zufrieden. Beim Umsatz erwarten zwar 30 Prozent Einbußen, aber auch 25 Prozent eine Steigerung.

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