Schon in Runde eins

Zu fehlerhaft: Misolic bei Wien-Debüt bereits out

Tennis
24.10.2022 20:30

Für den ersten von vier Österreichern im Hauptbewerb der Erste Bank Open in Wien ist am Montagabend das Aus gekommen. Filip Misolic musste sich dem Argentinier Francisco Cerundolo nach 68 Minuten mit 3:6,3:6 glatt geschlagen geben. Der diesjährige Kitzbühel-Finalist hatte wie zwei weitere Österreicher eine Wildcard für das ATP-500-Turnier erhalten.

„Ich finde, zweimal bin ich gut in den Satz gestartet, habe gut aufgeschlagen, aber Mitte beider Sätze das Break gekriegt. Aber ich bin zufrieden mit meiner Leistung, ich spiele immer besser auf Hartplatz“, lautete das Resümee von Misolic nach seiner Wien-Premiere.

Hier die Stats zum Nachlesen:

Im ersten Satz hatte 21-jährige Steirer einen Breakball zum 4:2 nicht nutzen können und kassierte dann selbst das erste Break des Matches zum 3:4. Nach einem weiteren Serviceverlust zum 3:6 war der erste Durchgang Geschichte. Im zweiten Satz gelang dem Südamerikaner, der im Ranking als 29. exakt 121 Plätze vor Misolic liegt, das entscheidende Break zum 4:2.

Mit seinem Weg seit Kitzbühel ist er zufrieden, zumal der Steirer seinen Fokus nun immer mehr auf Hartplatz legt. Was ihm im Vergleich zu einem Cerundolo noch fehlt? „Er ist in jedem Segment noch ein bisserl besser.“

(Bild: APA/EVA MANHART)

Kitzbühel habe ihm aber Selbstvertrauen gegeben. „Ich weiß, dass ich auf Sand ziemlich gefährlich sein kann. Aber wie gesagt, mein Ziel ist es jetzt, auf Hartplatz gut zu sein.“ Misolic wollte ursprünglich noch beim Challenger in Bergamo spielen, will jetzt aber die Saison schon beenden. „Es war ein anstrengendes Jahr und ich brauche ein bisschen Pause.“ Seine Saison 2023 will er fix in Australien beginnen, das große Ziel sind für kommendes Jahr die Top 100. Die Vorbereitung wird er in Sachen Kondition in Graz und spielerisch in Zagreb sowie auch in der Südstadt (dort mit Jürgen Melzer) haben.

In den anderen Montag-Partien hatte sich zuvor u.a. auch Taylor Fritz als erster gesetzter Spieler mit viel Mühe durchgesetzt. Der US-Amerikaner, die Nummer 4 des Turniers, siegte erst nach 2:44 Stunden gegen den Japaner Yoshihito Nishioka und musste dabei im zweiten Satz sogar einen Matchball abwehren. Am Ende ging Fritz als 6:7(4),7:6(7),6:3-Sieger vom Court.

Eine späte Absage mussten die Veranstalter am Montag akzeptieren. Der als Nummer 8 gesetzte Italiener Matteo Berrettini sagte wegen einer in Neapel erlittenen Fußverletzung ab. Er konnte das dortige Finale zwar noch spielen, verlor es aber und entschied sich zum Streichen des Trips nach Wien. Für ihn rückt der Deutsche Oscar Otte als Lucky Loser in den Hauptbewerb des mit 2,489 Mio. Euro dotierten ATP-500-Turniers.

Als nächste Österreicher spielen am Dienstag Dominic Thiem gegen Tommy Paul (USA/nicht vor 17.30 Uhr) und Jurij Rodionov gegen Denis Shapovalov (CAN/2. Match nach 14.00). Dennis Novak greift erst am Mittwoch gegen Stefanos Tsitsipas (GRE-2) ins Geschehen ein. Auch der topgesetzte Daniil Medwedew (RUS) steigt erst am Mittwoch ins Turnier ein.

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(Bild: KMM)



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