An Seegrenze
Südkorea und Nordkorea feuerten Warnschüsse ab
An der Seegrenze zwischen Nordkorea und Südkorea haben beide Seiten Warnschüsse abgefeuert. Ein nordkoreanisches Handelsschiff habe Montagfrüh die Grenze zu Südkorea überquert, woraufhin Südkoreas Armee Warnschüsse abgegeben habe. Die Spannungen in der Region haben in den vergangenen Wochen deutlich zugenommen.
Nordkoreas Armee gab an, ein südkoreanisches Armeeschiff sei auf 2,5 bis fünf Kilometer in nordkoreanisches Gebiet „eingedrungen“. Es folgten zehn Artillerie-Warnschüsse.
Die Seegrenze war zum Ende des Koreakriegs im Jahr 1953 von einer US-geführten UN-Truppe gezogen worden. Von Pjöngjang wurde diese Grenze nie anerkannt. An der Seegrenze kam es im Laufe der Jahre wiederholt zu Vorfällen zwischen beiden koreanischen Staaten.
Die Spannungen in der Region haben in den vergangenen Wochen wieder deutlich zugenommen, unter anderem wegen einer Serie von nordkoreanischen Raketentests. Auch feuerte Nordkoreas Armee hunderte Artilleriegeschosse ab und ließ Kampfflugzeuge im Grenzgebiet zu Südkorea aufsteigen.
Südkorea und die USA warnen seit Monaten, dass Pjöngjang einen Atomwaffentest vorbereiten könnte. Es wäre der erste solche Test seit 2017.
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