Seit dem Start des Klimatickets am 26. Oktober 2021 ist die einheitliche Fahrkarte für den gesamten öffentlichen Verkehr mehr als 200.000 Mal verkauft worden. Das habe laut Umweltministerium die ursprünglichen Erwartungen bei Weitem übertroffen. Die Vertriebsstatistiken der Verkehrsunternehmen seien von rund 110.000 Österreich-Fahrkarten ausgegangen.
Der Erfolg des Angebots zeige, dass die Menschen in Österreich klimafreundlich unterwegs sein wollten, betonte die zuständige Ministerin, Leonore Gewessler (Grüne) gegenüber den „Salzburger Nachrichten“. „Und sie sind bereit, dafür auf Öffis umzusteigen, wenn diese einfach, bequem und günstig sind.“ Jeder für öffentliche Verkehrsmittel ausgegebene Euro zahle sich doppelt und dreifach aus, weil damit Energie und Geld gespart würden und das Klima geschützt würde.
Die meisten Österreich-Klimatickets wurden in Wien (63.000) und Niederösterreich (51.000) verkauft. In Salzburg waren es 11.000. Die Hälfte der 200.000 sind Classic-Klimatickets, die andere Hälfte Jugend-, Senioren-, Spezial- oder Bundesheer- bzw. Zivildienst-Karten.
VCÖ fordert Erweiterung
Der Verkehrsclub Österreich (VCÖ) forderte, dass das Klimaticket in einem nächsten Schritt zu einer umfassenden Mobilitätskarte weiterentwickelt werden. „Wer will, soll die Jahresnetzkarte für den Öffentlichen Verkehr, auch um Carsharing und andere Sharingangebote, wie Leih-Fahrräder, Transporträder oder E-Scooter ergänzen können“, hieß es in einer Aussendung.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.