Wenn Bürgermeister, Feuerwehrkommandant und Co. demnächst in geselliger Runde beisammen sitzen, kann das einen ernsten Hintergrund haben: Mit einem neuen Brettspiel können sie sich auf Katastrophen-Szenarien bei einem Blackout vorbereiten.
Bei einem Blackout, also einem mehrtägigen großflächigen Stromausfall, kommt den Gemeinden eine große Bedeutung zu. Hier könne noch eine effektive Hilfe vorbereitet und organisiert werden, wenn die technische Kommunikation ausfällt, sagt der für die Gemeindeaufsicht zuständige LH-Stellvertreter Manfred Haimbuchner (FPÖ).
An alle Gemeinden
Ab sofort können sich die Kommunen quasi spielerisch auf das Katastrophenszenario vorbereiten – mit dem Brettspiel „Neustart“, das Haimbuchner am Montag gemeinsam mit Blackout-Experte Herbert Saurugg präsentierte. Jede Gemeinde in OÖ bekomme demnächst das Simulations-Spiel zugeschickt. Gespielt werden soll es von jenen Akteuren, die auch im Ernstfall die Fäden ziehen: Bürgermeister, Bauhofleiter, Polizei, Feuerwehr und Rettung.
Grundidee der Simulation: Anhand einer Kleinstadt werden sieben Tage lang Szenarien eingespielt, die realistischerweise eintreten könnten. Mit jedem Tag nehmen die Ressourcen ab, dennoch müssen alle Stadtviertel immer ausreichend versorgt werden.
„Trainingswerkzeug für Krisenstäbe“
„Es geht nicht ums Spielen“, stellt Saurugg klar, „sondern um ein Trainingswerkzeug für kommunale Krisenstäbe“. Haimbuchner hält das Spiel für geeignet, sich „rechtzeitig mit der komplexen Materie Blackout-Vorsorge vertraut zu machen“. Laut Saurugg ist auch eine Digital-Variante des Brettspiels angedacht.
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