Die Wallfahrtskirche Maria Kirchental ist das Wahrzeichen von St. Martin bei Lofer. „Wir errichten von dort eine neue Rodelbahn“, kündigt Bürgermeister Michael Lackner beim „Krone“-Ortsbesuch an.
Bei uns im Ort in Deutschland gibt es kaum Geschäfte, hier dagegen schon“, erzählt eine Urlauberin, die mit ihren Wanderstöcken das Dorf im Saalachtal erkundet. „Es ist hier wirklich wunderschön, ruhig und beschaulich.“ Um die Infrastruktur für seine Bürger bemüht sich Michael Lackner, der seit 2019 als Bürgermeister die Geschicke der Gemeinde lenkt.
Ich schätze das Dorfleben sehr. Wir haben einen guten Zusammenhalt. Die Radwege sind super. Nur: Es gibt viel zu wenige Mülleimer.
Tamara Schmiderer, Mutter und Bio-Bäuerin vom Schafferbauer
„Wir haben viel gebaut“, erwähnt Lackner den neuen Kindergarten, eine neue Straße im Gewerbegebiet und einen neuen Trinkwasserbehälter. Das neue Holz-Gebäude für die jüngsten Bürger ist gemeinsam mit der Nachbar-Gemeinde Lofer um rund 2,6 Millionen Euro errichtet worden - zur rechten Zeit. Denn es gibt mehr Nachwuchs: „Ab dem nächsten Schuljahr fangen 23 Erstklässler bei uns an. Seit den 70ern waren es nicht mehr so viele.“
Außerdem kündigt Lackner beim „Krone“-Besuch ein neues Projekt für seine Bürger an: eine neue Rodelstrecke von der landesweit bekannten Wallfahrtskirche Maria Kirchental aus. „Das haben wir schon lange angedacht, jetzt werden wir es umsetzen“, so Lackner, der von einer „großen Rodeltradition“ spricht. Bislang rodelten Einheimische großteils auf der früheren Maut-Straße, die zur denkmalgeschützten Kirche führt. Mit einer neuen Strecke „können wir die Straße freihalten“. Lackner: „Wir wollen natürlich dabei auch auf den Umweltschutz achten.“
Wegen Maria Kirchental bin ich hier auf Besuch, weil es dort so schön ist. St. Martin ist überhaupt ein gemütlicher und richtig uriger Ort.
Richard Pitzinger aus Marzoll (Bayern) kommt öfter zu Besuch
Angedacht wird auch ein Bringdienst für die Rodeln. Als weitere „große Herausforderung“ sieht der Bürgermeister das räumliche Entwicklungskonzept, also die Raumplanung für die nächsten 20 Jahre. „Wir wollen einen guten Mix beibehalten“, betont Lackner. In puncto Bergbahnen steht aber schon mal fest: „Die Zeit der Neu-Erschließungen ist vorbei.“
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