Keine Schweigeminute

Wie im Sport um Didi Mateschitz getrauert wird

Salzburg
25.10.2022 07:00

Nach dem Tod von Didi Mateschitz herrscht große Trauer. Doch der 78-Jährige, der am Samstag einem Krebsleiden erlag, wollte weder eine Schweigeminute noch schwarze Fahnen oder Ähnliches.

Die Botschaft an die Red-Bull-Mitarbeiter war unmissverständlich: „Danke auch, dass ihr seinen Wunsch respektiert, eure Trauer still und zurückhaltend zum Ausdruck zu bringen. Dietrichs Familie, Angehörige, Freunde und engste Mitarbeiter.“ Das stand Samstagabend unter anderem in der Firmen-internen Nachricht, um über das Ableben von Dietrich „Didi“ Mateschitz zu informieren. 

Das zeigte auch ein Lokalaugenschein der „Krone“: Egal, ob in der Red-Bull-Zentrale in Fuschl, der Red-Bull-Base (eine ehemalige Kaserne in Elsbethen, einer Gemeinde an der Grenze zur Stadt Salzburg) oder beim Hangar 7 – von Trauer war nur sehr wenig zu sehen. Lediglich ein paar Blumen und Kerzen, die von Passanten vor den Eingängen niedergelegt wurden, erinnerten an den Tod Mateschitz’.

In der Red-Bull-Zentrale in Fuschl wurden Blumen und Kerzen für den Verstorbenen niedergelegt. (Bild: Tröster Andreas)
In der Red-Bull-Zentrale in Fuschl wurden Blumen und Kerzen für den Verstorbenen niedergelegt.

Applaus statt Schweigeminute
Der verstorbene Unternehmer steht dennoch bei sämtlichen Sportveranstaltungen mit Red-Bull-Bezug im Mittelpunkt. Beim Formel-1-Rennen in Austin (USA) am Sonntag wurde ihm zu Ehren applaudiert, dazu der Song „Start me up“ von den Rolling Stones gespielt – dazu war kurz vor Rennbeginn „Danke Didi“ mit seinem Porträtbild auf den Anzeigetafeln zu sehen.

Die Formel 1 erinnerte an Didi Mateschitz. (Bild: JIM WATSON)
Die Formel 1 erinnerte an Didi Mateschitz.

Verzicht auf Trauerminute auch bei CL-Heimspiel
Auch bei Red Bull Salzburg wird vor dem Champions-League-Heimspiel heute (18.45 Uhr) gegen Chelsea auf eine Trauerminute verzichtet. „Wir denken an einen großen Visionär und Menschen zurück, dem gegenüber wir große Dankbarkeit verspüren für all das, was er uns als Klub ermöglicht hat. Jetzt sehen wir uns mehr denn je in der Verantwortung, sein Lebenswerk und seine Vision zusammen mit Red Bull in seinem Sinne weiterzuführen“, lautete ein offizielles Statement des Klubs.

An Mateschitz wird dennoch erinnert: In Form einer Minute der Dankbarkeit, in der in der Salzburger Red-Bull-Arena lautstark geklatscht werden soll.

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