Im zweiten Kindersitztest 2022 hat der ÖAMTC 17 verschiedene Sitze in allen Größen hinsichtlich der Kriterien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft und bewertet. Das ebenso wichtige wie unglaubliche Ergebnis: Kein Kandidat wird schlecht bewertet, alle sind im Crash als sicher einzustufen!
Insgesamt wurden elf „Gut“ und sechs „Befriedigend“ vergeben. Die unterschiedlichen Benotungen ergeben sich in der Regel aus der Bedienung, erläutert ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl.
Zwei Hersteller haben auf schlechte Beurteilungen in vergangenen Tests reagiert und ihre Produkte überarbeitet: Die aktuelle Untersuchung bestätigt die Verbesserungen:
Die Hersteller bieten ihren Kunden einen kostenlosen Austausch des „Chicco Kiros i-Size + Kiros i-Size Base“ bzw. des Bezugsstoffes vom „Lionelo Antoon RWF“ an.
So wird’s was mit dem Kindersitz-Kauf
Die Ergebnisse seit 2020 sind laut ÖAMTC direkt mit den aktuellen Ergebnissen vergleichbar. Zudem können alle seit 2015 mit Sehr gut, Gut und Befriedigend bewerteten Sitze noch immer bedenkenlos empfohlen werden.
Doch auch wenn die Auswahl schon vorab eingegrenzt ist, sollte der Kauf eines Kindersitzes nicht „blind“ über das Internet erfolgen, mahnt Kerbl: „Theorie und Praxis sind manchmal zwei Paar Schuhe. Nicht jeder Kindersitz lässt sich in jedem Auto auf dem erwünschten Platz sicher montieren und Kinder sitzen nicht in jedem Sitz gleich gut und akzeptieren ihn. Daher lautet unsere Empfehlung: Mit Kind und Auto zu einem Fachgeschäft zu fahren und dort gemeinsam den Sitz auszuprobieren.“
Abgesehen von vorhandenen Isofix- und „Top Tether“-Befestigungspunkten haben beispielsweise auch die Form der Rückbank oder die Länge des Gurtschlosses Einfluss auf eine sichere Sitzmontage. „Wenn der Kindersitz beispielsweise auch bei Großeltern, Tanten und Onkeln eingesetzt werden soll, können auch Größe, Gewicht und ein einfacher Ein-/Ausbau eines Modells bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen.“ Also am besten gleich einen Familienausflug zum Kindersitzkauf planen!
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