Einsatz in Dunkelheit

Wind zerfetzte Zelt: Pärchen in alpiner Notlage

(Bild: P. Huber (Symbolbild))

Dramatische Momente durchlebte am Montagabend ein deutsches Pärchen in Osttirol: Das Duo wollte am Berg in einem Zelt übernachten. Das „Quartier“ wurde jedoch vom Wind zerstört. Bei völliger Dunkelheit und Starkregen war das Paar in 2700 Metern Seehöhe regelrecht gefangen, zumal der junge Mann (17) eine Knieverletzung hatte. Bergretter mussten zu den beiden aufsteigen. Die Crew des Notarzthubschraubers konnte letztlich eine kurze Phase der Wetterbesserung nutzen.

Gegen 20 Uhr hatte der 17-jährige Deutsche einen Notruf abgesetzt und angegeben, dass er und seine Begleiterin (18) sich in Ainet unterhalb des Barrensees im Bereich der Schobergruppe auf einem Steig in einer Seehöhe von 2700 Metern in einer alpinen Notlage befinden würden.

Aufgrund von Starkregen waren beide Alpinisten völlig durchnässt.

Die Polizei

„Die beiden Personen wollten in einem Zelt übernachten, jedoch zerriss der starke Wind das Zelt. Aufgrund von Starkregen waren beide Alpinisten völlig durchnässt und der Mann konnte wegen einer Knieverletzung nicht mehr selbständig absteigen“, berichtete die Polizei.

Mit Hubschrauber ins Spital
Daraufhin stieg die alarmierte Bergrettung Lienz zu dem Paar auf und traf gegen 22 Uhr bei ihm ein. Inzwischen hatte sich das Wetter kurzzeitig gebessert. Dieses „Fenster“ nutzte die Crew des Notarzthubschraubers - die Deutschen wurden mit dem Helikopter geborgen und anschließend ins Krankenhaus nach Lienz geflogen. Die Bergrettung erreichte nach dem Abstieg gegen 1 Uhr wieder die Einsatzzentrale.