Weil Regenschirm-Käufe meist spontan passieren, ließ regenreicher Herbstbeginn Doppler strahlen. Mit ihren Produkten gehen die Braunauer verstärkt im Ausland auf Kundenfang. So wird auch die Risiken gesenken.
Regen, kurze Phasen mit Sonne und Wolken, dann wieder Regen - während viele vom Start in den Herbst genervt waren, war Martin Würflingsdobler zufrieden. „Wir sind ein sehr wetterabhängiges Unternehmen. Ein regenreicher Herbst ist das, was wir uns wünschen“, sagt der 37-Jährige, der mit seinem Vater Hermann die Geschäfte von Doppler-Schirme führt.
380 Beschäftigte zählt die Firma, davon sind 240 Mitarbeiter allein in Braunau beschäftigt, wo in der Reparaturwerkstatt genauso wie in der Näherei viel Handarbeit zählt.
„Erwartungen sind nicht eingetroffen“
Wie’s für den Schirmhersteller heuer lief? „2021 war extrem stark, die Menschen waren eher daheim. Heuer sind viele auf Urlaub gefahren. Unsere Erwartungen sind nicht eingetroffen“, spricht Würflingsdobler von einem „durchschnittlichen Jahr“.
Den Schwierigkeiten in der Lieferkette konterten die Innviertler mit höheren Lagerbeständen. Der Trend zur Nachhaltigkeit hilft: „Einen Schirm reparieren zu lassen, auch alte Stücke, das wird mehr.“
Irgendwo scheint immer die Sonne
Der Exportanteil liegt bei schon bei 80 Prozent, aber „wir wollen noch internationaler werden“, verrät Würflingsdobler. Vor allem bei Sonnenschirmen gibt’s noch viel Potenzial: Derzeit ist Doppler hier schon stark in Deutschland, Tschechien, der Slowakei und Polen vertreten. Eine breitere geografische Aufstellung senkt das Wetterrisiko - irgendwo scheint immer die Sonne.
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