Heldentenor Andreas Schager ist „unser Mann“ bei den Opern-Oscars in Madrid - er im Talk über Karriere, Erfolg und den Nationalfeiertag
In zahlreichen Kategorien werden am 28. November in Madrid, im Teatro Real die Opern-Oscars, die Opera Awards, verliehen. In der wohl wichtigsten davon, der „International Opera Award“-Kategorie sind Kapazunder wie Jonas Kaufmann, oder Asmik Grigorian nominiert (für alle stimmt das Publikum unter www.operaawards.org) - gemeinsam mit einem gebürtigen Niederösterreicher! Dem weit über unsere Landesgrenzen hinaus erfolgreichen Heldentenor Andreas Schager.
„Mit ihnen allen gemeinsam nominiert zu sein, war natürlich eine große Überraschung für mich, weil ich nicht damit gerechnet hatte“, sagt er, als wir ihn zum Talk bei der Wiener Staatsoper treffen, „und natürlich bin ich auch ein bisschen stolz darauf.“ Als Österreicher weltweit erfolgreich zu sein, „ist mitunter oft leichter, wie als Österreicher in Österreich ,gehört‘ zu werden“, spricht er - verheiratet ist er mit Geigerin Lidia Baich - Klartext. „Das ist eine ganz eigene Sache“, sagt der 51-Jährige. „Wir haben international zwei große Zugpferde - das eine ist die Natur und das andere ist die Kultur. Und gerade in Krisenzeiten ist es so ungemein wichtig, dass wir beide Pferde gut füttern und keines verhungern lassen.“
Von uns danach gefragt, macht er sich, ohne politisch zu werden, ebenso seine Gedanken zum Nationalfeiertag und damit einhergehend zur Neutralität: „Es ist unsere größte Stärke unser größtes Plus. Denn wir sind mit unserer geopolitischen Lage eingebettet zwischen viele NATO-Staaten. Und wir sind ein Boden für Gespräche und Verhandlungen.“
Für Schager bleibt unser kleines Österreich bei einer Sache ganz klar „Großmacht“: „Ja, vor allem in der Kultur. Und so wie jeder die NATO kennt, kennt jeder auch unsere wunderbare Landschaft, die Berge (...), das ist wirklich ein Kleinod im Herzen Europas.“
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