Die kulturelle Österreich-Charme-Offensive in Südkorea ist in vollem Gange. Schon tagsüber drängten sich die Besucher in der Habsburger-Schau, am Abend zeigten sich die asiatischen Konzertbesucher begeistert vom Bruckner Orchester und stellten sich nach dem Konzert um Autogramme an.
Zehn Minuten langen Jubel und Standing Ovations gab es beim ersten Konzert der Südkorea-Tournee des Bruckner Orchesters im Seoul Arts Center. Die Linzer hatten Anton Bruckners 5. Sinfonie vorgetragen, ein komplexes Werk, durch das Chefdirigent Markus Poschner seine Musiker punktgenau zu geleiten wusste – vom zartesten Pianissimo bis zum bombastischsten Donnergrollen saß jeder Ton.
Gefeiert wie ein Popstar
Die Südkoreaner feierten Poschner wie einen Popstar, warteten jubelnd beim Künstlereingang auf ihn, um ein Autogramm zu ergattern. Geduldig erfüllte er alle Wünsche. Und outete sich seinerseits als Fan der Konzertbesucher in Seoul: „Ein so fokussiertes und konzentriert zuhörendes Publikum habe ich selten erlebt“, so der Maestro nach seinem Südkorea-Debüt backstage zum Linzer Bürgermeister Klaus Luger.
Der mit einer neunköpfigen OÖ-Delegation angereist war und trotz schlimmem Jetlag eisern durchhielt: „Es war ein tolles Konzert“, freute er sich über die musikalische Belohnung. Auf ihn warten in den nächsten Tagen noch viele Geschäftstermine, während das Bruckner Orchester am heutigen Donnerstag ein Beethoven-Programm mit südkoreanischem Pianisten präsentieren wird.
Jasmin Gaderer aus Seoul
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.