Nach russischen Angriffen auf die Energieversorgung in der Ukraine hat Präsident Wolodymyr Selenskyj vor bevorstehenden Stromabschaltungen gewarnt. Darüber hinaus rief er die Bevölkerung in seiner täglichen Videoansprache am Mittwoch zum Energiesparen auf.
„Russische Terroristen haben so schwierige Bedingungen für unsere Energiearbeiter geschaffen, dass niemand in Europa jemals zuvor so etwas gesehen oder erlebt hat“, sagte der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj am Mittwoch. Es handle sich um einen „beispiellosen Terror gegen den Energiesektor“. Konkret haben russische Truppen Energieanlagen angegriffen. Rund 40 Prozent der Energie-Infrastruktur sind laut Regierung in Kiew bereits beschädigt (Stand: 20. Oktober 2022).
Selenskyj forderte die internationale Gemeinschaft ein weiteres Mal auf, den Druck auf Moskau zu erhöhen. An die eigene Bevölkerung appellierte er, sie solle Energie sparen.
Luftangriffe rund um Kiew
In der Nacht von Mittwoch auf Donnerstag griffen russische Truppen Ziele rund um die Hauptstadt Kiew aus der Luft an. Eine Gemeinde, in der Rettungskräfte im Einsatz seien, sei beschossen worden, sagte Gouverneur Oleksij Kuleba. Einige der Geschosse hätten abgefangen werden können. In Kiew war am Mittwoch viermal Luftalarm ausgelöst worden.
Über dem Süden der Ukraine sollen am Mittwoch zwischen 22 und 24 Uhr mehr als 20 iranische Kampfdrohnen vom Typ Shahed-136 gestartet worden sein. 19 davon seien abgeschossen worden, zumeist über dem Gebiet Odessa, teilten Vertreterinnen und Vertreter der ukrainischen Luftwaffe am Donnerstag mit. Diese Militärangaben konnten nicht unabhängig überprüft werden.
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