Goliath besiegt

Süße Rache: TU Robots führen den ACSL-Champion vor

ACSL
28.10.2022 05:45

Knapp drei Monate nach dem 21:6-Sieg der Uni Wien Emperors gegen die TU Robots im Summer Bowl, dem Finale der ACSL (Austrian College Sports League) kam es im Zuge des Season Openers am 16. Oktober zu einem erneuten Aufeinandertreffen. Die offene Rechnung der Underdogs wurde dabei so deutlich bezahlt, dass sogar die Mercy Rule angewendet werden musste!

Ravelin Footballzentrum, 16. Oktober, 17:30 Uhr und es war wieder so weit - Anpfiff im Season-Opener-Spiel der TU Robots gegen die Uni Wien Emperors. Die Cheerleader, Zuschauer, vier Community Challenges, Künstler Pamo und die hauseigene ACSL-Marchingband sorgten für richtige Stimmung, während die beiden Teams auf sportlicher Ebene alles gaben.

David gegen Goliath
Die zahlreichen Zuschauer und Fans der beiden Teams, befeuert durch die Cheerleader, verwandelten das Ravelin-Footballzentrum an diesem späten Nachmittag in einen Hexenkessel. Die Spieler der TU Robots und der Uni Wien Emperors wurden mit tosendem Applaus empfangen. Im ersten Viertel der Partie dominierten die Robots überraschend klar das Spiel, was sich auch im Spielstand von 21:0 widerspiegelte. Für die TU kamen im zweiten Viertel keine weiteren Punkte dazu. Bei den Emperors folgte auf die punktlosen ersten 15 Minuten eine Leistungssteigerung, wodurch sie sieben Zähler auf das Scoreboard bringen und ihren Rückstand auf 21:7 verkürzten konnten.

In der Halftime Show standen sowohl die ACSL Cheerleader gemeinsam mit Sänger Pamo im Rampenlicht des mittlerweile durch Flutlicht erhellten Footballplatzes.

Nach der spektakulären Darbietung stand jedoch wieder Football im Mittelpunkt. Mit den nächsten 15 Minuten erhöhten die Robots auf 35 Punkte, während die Uni Wien unverändert auf sieben Zählern liegen blieben. Bei den sieben Punkten sollte es schließlich auch bleiben. Anders sah es für die TU Robots aus, die sich im letzten Viertel noch einmal zehn Punkte sicherten und den Platz mit einem klaren 45:7-Triumph gegen die Emps als umjubelter Sieger verlassen durften. Goliath musste sich David geschlagen geben.

„Hat weh getan“
Im exklusiven Interview mit der „Krone“ nahm Benjamin Bräuer, Head Coach der Uni Wien Emperors, kein Blatt vor den Mund und suchte keine Ausreden für die Performance seiner Mannschaft, die zu wünschen übrig ließ. Die Niederlage führt der Trainer auf eine zu kurze Vorbereitungszeit mit zu wenigen und schlechten Trainingseinheiten sowie den überraschend starken Runningback der TU Robots zurück. Die deutliche 45:7-Klatsche habe der Mannschaft der Uni Wien noch einmal mehr weh getan, da die Mercy Rule zum Einsatz kam (Bei der Mercy Rule läuft die Spieluhr ohne die sonst regulären Unterbrechungen weiter durch, da der Punktvorsprung wohl zu groß und vermutlich unaufholbar ist, Anm.). Bräuer sieht in dieser Niederlage aber auch einen wichtigen Weckruf für sein Team und hofft, bald wieder Erfolge verzeichnen zu können, um auch in der laufenden Saison Meister zu werden.

(Bild: Matth.bec)

„Damit hat keiner gerechnet“
Ganz anders blickt Chris Oberpertinger, Coach der TU Robots, auf den spektakulären Abend zurück. Mit einem so eindeutigen Sieg hat laut ihm keiner rechnen können. Er führt den Erfolg auf zwei Faktoren zurück: Einerseits auf die Offense, besonders die O-Line habe einen super Job gemacht und auch die Defense habe ordentlich Druck auf den Quarterback der Uni Wien ausüben können, was dem Spiel die entscheidende Richtung verlieh. Nach diesem Saisonauftakt nach Maß hat sich das Team der TU Robots kein geringeres Ziel gesteckt, als die Uni Wien Emperors zu entthronen und die Saison ganz oben zu beenden.

Ernüchterung am Gameday 2
Gedämpft wurde die Erwartung eine Woche später, als sich die TU ihrem Halbfinalgegner der vergangenen Saison, den WU Tigers knapp geschlagen geben mussten. Parallel fanden die Emperors gegen die Boku Beez, die wenige Tage zuvor ihren ersten Erfolg der Geschichte feiern durften, mit einem überlegenen Erfolg zu alter Stärke zurück. Die Saison 2022/23 verspricht Nervenkitzel, große Emotionen und einen spannenden Kampf um die begehrte ACSL-Trophy.

Sarah Anna Mang

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

(Bild: KMM)



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt