Da dürfte wohl so mancher seinen eigenen Augen nicht getraut haben: Eine giftgrüne Flüssigkeit ergoss sich am Donnerstag in den Pigerbach bei Imst im Tiroler Oberland und in der Folge auch in den nahegelegenen Inn. Grund für die Verfärbung des Gewässers war laut Polizei eine unsachgemäße Entsorgung auf einem Firmengelände.
Der Umweltalarm stellte sich zum Glück als harmloser heraus, als die Optik zunächst vermuten hatte lassen: „Die Flüssigkeit kam durch unsachgemäße Entsorgung von einem Firmengelände. Es handelt sich aber um die Gefährdungsklasse 1, also die geringste“, hieß es seitens der Umweltabteilung der Bezirkshauptmannschaft.
Offenbar kein Fischsterben
Konkret war es eine Farbe bzw. Naturlatex, die den Pigerbach laut Polizei „auf der gesamten Breite und Länge“ grün färbte. Die Feuerwehr konnte nicht mehr eingreifen, die Flüssigkeit war rasch weg. Der Umweltschaden dürfte sich in Grenzen halten. Von einem möglichen Fischsterben werde derzeit nicht ausgegangen.
Ein 72-Jähriger hatte am Donnerstagvormittag bei der Polizei gemeldet, dass jemand Sondermüll in dem Bach in Imst entsorgt habe. Die Ermittlungen führten die Exekutive schließlich zu zwei Arbeitern eines Unternehmens. Der 42-jährige Rumäne und der 22-jährige Einheimische dürften gegen 10 Uhr einen Kunststoffbehälter mit einer grünen Flüssigkeit darin ausgespült und das Wasser über ein Kunststoffrohr in die Böschung am Pigerbach geleitet haben. Beide zeigten sich geständig. Sie erwartet eine Anzeige und eine Geldstrafe.
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