Welche Ideen haben eigentlich Wiens Volkspartei und Freiheitliche, um Integrations-Probleme zu lösen? Wir haben sie gefragt.
Binnen weniger Stunden schaffte es der berüchtigte Praterstern wieder in die Schlagzeilen: eine Messerstecherei mit drei schwer verletzten Personen in der Nacht zum Nationalfeiertag. Es soll sich hierbei um einen ethnischen Konflikt gehandelt haben. Nur ein paar Stunden davor soll es auf eine 18-Jährige auf dem WC in der Station einen sexuellen Übergriff gegeben haben. Von mehreren unbekannten Jugendlichen.
Die ÖVP Wien war dazu zwar recht schnell mit einer Presseaussendung, doch konkrete Lösungsansätze lassen sich nicht darin nicht finden. Deshalb hat die „Krone“ bei der Volkspartei genauer nachgefragt. Diese schießt sich jedoch nur weiter auf die Stadtregierung ein.
Bundesregierung: gut, Stadtregierung: böse
„Die Stadtregierung sei in zahlreichen Punkten säumig, während die Bundesregierung alles daran setze, konkrete Lösungen im Sinne der Menschen voranzutreiben, vor allem was die Eindämmung der illegalen Migration und den effektiveren EU-Außengrenzschutz betrifft“, heißt es von der Volkspartei Wien weiter. Gerade im Schulsystem sei das Ergebnis der Integrationspolitik klar messbar. So erreichen acht von zehn Pflichtschüler in Wien die Bildungsziele nicht oder nur teilweise. Und 60 Prozent der Volksschulkinder mit Deutschproblemen seien bereits in Österreich geboren. Hier gelte es anzusetzen. Auch die Mindestsicherung gehöre jetzt reformiert, sodass Wien nicht weiter als Sozialmagnet fungiere.
„Gewalt durch Ausländer droht zu eskalieren“
Die Freiheitlichen setzen einmal mehr auf ihre Kernforderungen und wollen wieder einmal einen sofortigen Zuwanderungsstopp und einen Entzug sämtlicher Sozialleistungen für Asylwerber bei kriminellem Vergehen. „Die Gewalt durch Ausländer droht zu eskalieren“, warnt FPÖ-Obmann Dominik Nepp.
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