Ärger nach Strafe

Alonso: „… dann bekommt Formel 1 Riesenproblem“

Fernando Alonso

(Bild: AP)

Formel-1-Routinier Fernando Alonso hatte sich nach einem wilden Crash in Austin noch auf Platz sieben vorgekämpft. Eine Strafe nach dem Rennen spülte den Spanier jedoch wieder aus den Top-10. Nun warnt der Spanier: „Wenn es die richtige Entscheidung ist, dann bekommt die Formel 1 in Zukunft ein Riesenproblem.“

Was war passiert? Der Alpine-Pilot kassierte eine 30-Sekunden-Strafe. Auslöser: Ein von den Stewards stattgegebener Haas-Protest, dass Alonsos Auto nach dem Zwischenfall mit Lance Stroll in einem unsicheren Zustand unterwegs war. Der rechte Spiegel sei instabil gewesen und schließlich auch abgefallen.

„Fehlentscheidung“
Doch nun wehrt sich Alpine. „Wir protestieren, weil der Protest von Haas außerhalb des Zeitfensters erfolgt ist. Und da gab es noch mehr solcher Dinge: Dass die FIA mir keine schwarz-orange Flagge gezeigt hat“, beklagt der zweifache Weltmeister (2005 und 2006) vor dem Rennen in Mexiko. Und er kritisiert die Sportkommissare: „Sie hielten das Auto für sicher, um damit weiterzufahren. Das Auto ging in den Parc ferme, hat alle Checks bestanden - und dann kam der Protest, aber der kam zu spät. Alles in allem glaube ich, gibt es keinen Zweifel daran, dass hier eine Fehlentscheidung vorliegt.“

Fernando Alonso

(Bild: The Associated Press)

Es gehe ihm gar nicht um den verlorenen siebenten Platz: „Ich kämpfe ja nicht um den Titel!“

Doch Alonso ist sich sicher, dass die Strafe zurückgenommen werden müsste. „Wenn es die richtige Entscheidung ist, dann bekommt die Formel 1 in Zukunft ein Riesenproblem“, so der 41-Jährige. „Dann müssen 50, 60 oder 70 Prozent aller Autos abgestellt werden, wenn es ein Aero-Teil gibt, das nicht mehr richtig festsitzt. Denn dann muss das jeweils als unsicher eingestuft werden.“