Der heimische Öl-, Gas- und Chemiekonzern OMV profitiert weiter stark von den hohen Öl- und Gaspreisen. Auch im dritten Quartal sind die Gewinne gesprudelt. Das Unternehmen schrieb vor Steuern einen Quartalsgewinn von 3,3 Milliarden Euro, das ist mehr als eine Verdreifachung gegenüber dem dritten Quartal des Vorjahres.
Das teilverstaatlichte Unternehmen konnte seinen Umsatz und Gewinn im ersten Halbjahr mehr als verdoppeln, der Konzernumsatz stieg um 124 Prozent auf 30,6 Milliarden Euro. Nach neun Monaten steht die OMV nun bei einem Vorsteuergewinn von 9,1 Milliarden Euro. Der Gewinn je Aktie nach neun Monaten stieg von 4,76 auf 10,18 Euro, teilte das ATX-Unternehmen am Freitag mit.
Die OMV machte heuer von Jänner bis September einen Umsatz von 48,8 Milliarden Euro, ein Plus von 115 Prozent gegenüber den ersten drei Quartalen 2021, als der Umsatz 22,2 Milliarden Euro betrug. Das (um Lagerhaltungseffekte bereinigte) operative Ergebnis vor Sondereffekten stieg in diesem Zeitraum auf 9,1 Milliarden Euro - ein Plus von 129 Prozent.
Wie die OMV im Quartalsbericht erklärt, könnten anhaltende oder verstärkte Unterbrechungen der russischen Lieferungen zu einem weiteren Anstieg der europäischen Energiepreise führen.
Sonderdividende für Aktionäre
Die zurzeit außergewöhnlich hohen Gewinne haben den OMV-Vorstand am Donnerstagabend dazu veranlasst, den Aktionären eine Sonderdividende von 2,25 Euro je Aktie vorzuschlagen. Von den insgesamt 736 Millionen Euro erhält die Staatsholding ÖBAG rund 232 Millionen Euro und der Staatsfonds aus Abu Dhabi (Mubadala) 183 Millionen Euro.
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