Nackt auf Turm

Heeres-Ausbildner soll Rekruten schikaniert haben

Symbolbild

(Bild: P. Huber)

Ein besonders hartes Regiment dürfte ein Kärntner Bundesheer-Ausbildner in der Khevenhüller-Kaserne in Klagenfurt geführt haben. Jetzt muss sich der Mann vor dem Landesgericht wegen Missbrauchs der Amtsgewalt verantworten.

Im Zuge der Ausbildung beim Bundesheer wurden am 6. April 2021 Grundwehrdiener von ihrem Ausbildner zu einer „Pionierübung“ verdammt, die nicht bewältigbar war. Als Strafe mussten die jungen Rekruten zusätzliche schwere körperliche Übungen absolvieren. Und das bis zur Erschöpfung.

Besonders harte Strafe
Zudem soll der ehemalige Bundesheer-Ausbildner, für den die Unschuldsvermutung gilt, die Grundwehrdiener dazu gezwungen haben, auf einen Turm zu klettern und sich auszuziehen. Das ganze Vorhaben soll ohne jegliche dienstlichen Interessen passiert sein. 

Missbrauch der Amtsgewalt
Und genau da hakt die Staatsanwaltschaft ein. Daher muss sich der ehemalige Ausbildner demnächst vor dem Landesgericht in Klagenfurt wegen Missbrauchs der Amtsgewalt verantworten. Für dieses Vergehen drohen sechs Monate bis fünf Jahre Haft.