Zinsen noch höher? Nach der dritten Erhöhung der Leitzinsen binnen weniger Monate ist eines trotzdem klar: Das war es noch nicht. Es wird noch weiter nach oben gehen. Manche Experten glauben, dass die EZB 2023 den Zinssatz für die Ausleihungen an Banken auf bis zu 4% erhöhen könnte. Aktuell liegen wir in der Eurozone bei 2%. Doch in den USA könnte am 2. 11. der nächste Schritt erfolgen und die Fed ihren Leitzins von jetzt 3,25% auf bis zu 4% anheben. Dafür heißt es in einigen Analysen, dass es dort ab Mitte 2023 schon wieder zu Zinssenkungen kommen könnte.
Wirtschaftsbremse Höhere Zinsen sollen die Inflation bekämpfen, indem sie die Nachfrage dämpfen. Sie bremsen aber auch das Wachstum. Im 3. Quartal schrumpfte das BIP in Österreich um 0,1%. Von einer Rezession spricht man, wenn die Wirtschaftsleistung zwei Quartale hintereinander zurückgeht. Man wird sehen, ob die Prognosen des Wifo „halten“, das zuletzt meinte, es werde bei uns ohne Rezession gehen. Die USA haben das womöglich schon hinter sich. Da legte das BIP nach zwei Minusquartalen jetzt erstmals wieder um 2,6% zu.
Kredite teurer Besonders unangenehm sind die steigenden Zinsen für Kreditnehmer. Die Kosten für Wohnbaukredite z. B. haben sich seit Jahresbeginn mehr als verdreifacht. Wer schon frühzeitig auf einen Fixzins gesetzt hat, ist auf der sicheren Seite. Doch 40% haben Verträge mit variablen Sätzen, für die es nicht lustig...
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