Insgesamt neun Migranten waren auf engsten Raum in einem Schlepperauto zusammengedrängt. Am Steuer des Wagens, der an der burgenländischen Grenze gestoppt wurde, saß eine Ukrainerin.
Mit besonders viel Fahrkomfort brauchen Flüchtlinge bei den illegalen Transporten der Menschenschmuggler ohnehin nicht zu rechnen, der aktuelle Fall zeigt aber, wie skrupellos die Kriminellen die Not der Migranten ausnutzen. Möglichst viele Menschen werden in ein Auto gepfercht, um extra abkassieren zu können. Waren bisher vor allem Kastenwagen im Einsatz, so dürften die Schlepper zunehmend auf unauffälligere Pkw umsteigen. Dort ist das Platzangebot jedoch sehr begrenzt.
Auch Kind unter Flüchtlingen
Beim Grenzübergang in der Nähe von Neckenmarkt wurde nun von Bundesheersoldaten und Polizisten ein Schlepperauto angehalten, in dem sich neben der Lenkerin neun Syrer - darunter ein Kind - befanden. Weil nicht genug Platz war, mussten sich vier Männer in den Kofferraum des Fahrzeugs zwängen. Keiner von ihnen konnte Dokumente vorweisen.
Ukrainerin als Schlepperin
Ungewöhnlich: Am Steuer des Wagens saß nicht wie in fast allen Schlepper-Fällen ein Mann, sondern eine Frau. Es handelte sich um eine Ukrainerin, welche die Flüchtlinge von Ungarn aus über die Grenze gebracht hatte. Sie wurde festgenommen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.