Die OMV plant eine neue Bohrung im Weinviertel. Der Gewinn des Unternehmens stieg bisher um 122 Prozent.
Noch heuer wird die OMV mittels Bohrungen im Weinviertel nach zusätzlichem inländischem Erdgas suchen, kündigt Vorstandschef Alfred Stern an. „Wir haben 45 Prozent Marktanteil bei der Gasversorgung und unternehmen große Anstrengungen, um unsere Kunden vollständig ohne russisches Gas zu versorgen.“ Auch aus eigenen Quellen in Norwegen sowie dem Flüssiggas-Terminal Rotterdam bringt die OMV größere Mengen zu uns.
Ab 2027 soll zudem ein Feld im Schwarzen Meer produzieren. Dazu kommt, wie berichtet, nächstes Jahr Flüssiggas aus Abu Dhabi. Zuletzt kaufte man um fast zwei Milliarden Euro Gas, um die heimischen Speicher zu füllen.
Keine großen Übergewinne zu besteuern
Es gäbe daher faktisch keine großen Übergewinne zu besteuern, so Stern zum entsprechenden EU-Beschluss, der in den Mitgliedsstaaten noch diskutiert wird. Quasi vorsorglich wird die OMV allerdings für heuer eine Extra-Dividende von 736 Millionen Euro zahlen. 232 Millionen Euro davon fließen über die Staatsholding ÖBAG an die Republik.
Leisten kann man sich das: Bis Ende September verdoppelte sich der Umsatz des Energie- und Kunststoffkonzerns auf fast 49 Milliarden Euro, der Gewinn stieg sogar um 122 Prozent auf 4,7 Milliarden Euro.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.