Vater freigelassen

Nach Tod von Baby: Nur Mutter (19) muss in U-Haft

Salzburg
28.10.2022 16:59

Die „Krone“ berichtete über das Schicksal eines sieben Wochen alten Buben, der mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ zu Tode geschüttelt wurde. Vorwürfe sind gegen beide Eltern erhoben worden. Doch das Landesgericht Salzburg hat am Freitag nur über die Mutter (19) die U-Haft wegen Mordverdachts verhängt. Der Vater (25) ist wieder auf freiem Fuß.

Vater und Mutter hatten sich noch im ersten Verhör gegenseitig beschuldigt, ihren Sohn geschüttelt und geschlagen zu haben. Das Kind starb bereits am Samstag. Festgenommen wurden die Eltern am Donnerstag, nachdem der Obduktionsbericht bekannt wurde: Demnach starb das Kind mit „hoher Wahrscheinlichkeit“ an einem Schütteltrauma.

Doch der tragische Kriminalfall nahm am Freitag eine Wende: Die Staatsanwaltschaft hatte die Untersuchungshaft für beide Elternteile beantragt. Doch laut „Krone“-Informationen ist die U-Haft nur im Falle der Mutter auch tatsächlich verhängt worden. Der Vater ist aber gegen gelindere Mittel wieder freigelassen worden. Offenbar besteht gegen ihn nur der Verdacht des Quälens und Vernachlässigens wehrloser Personen nach §92 StGB. Gegen diese Entscheidung des Landesgerichtes kann die Staatsanwaltschaft noch Beschwerde einlegen.

Der Verteidiger des 25-Jährigen, Kurt Jelinek, sagt im „Krone“-Gespräch: „Mein Mandant ist zu Recht freigelassen worden. Er hat nichts mit dem Tod des Kindes zu tun.“

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