Bald sollen die neuen Unterkünfte für Asylwerber fix sein. Das Land greift auf Altbekanntes zurück.
Leer stehende Gebäude, kleinere Quartiere oder gar Holzhäuser? Die Sozialabteilung des Landes ist zurzeit fieberhaft auf der Suche nach neuen Flüchtlingsquartieren. Denn: Es rollt eine neue Flüchtlingswelle über Österreich – auch in Salzburg muss das Land Platz für etwa 400 zusätzliche Asylwerber machen. Sollten die Zuständigen das nicht schaffen, drohen Zelte wie in Oberösterreich oder in Tirol.
Land verhandelt mit den Gemeinden
Zurzeit seien sechs Angebote am Tisch, das Land verhandelt nun mit den Trägern und Gemeinden. Welche sechs Quartiere zur Auswahl stehen, ist noch immer unter Verschluss. In den nächsten zwei Wochen soll laut dem Büro Schellhorn jedoch Licht ins Dunkel kommen.
Um den neuerlichen Ansturm von Geflüchteten zu bewältigen, greift das Land auf altbekannte Strategien zurück. „Wir sind auch in laufenden Gesprächen zu kleineren Quartiersangeboten, wo einzelne Wohnungen oder einzelne Häuser zu Quartierverbünden bei einem Betreiber zusammengefasst werden“, erklärt Gerhard Feichter, der beim Land für Grundversorgung und Soziales zuständig ist. Hier führe man sehr positive Gespräche mit dem Regionalverband Pinzgau oder dem Sozialen Netzwerk Oberndorf. Diese Klein-Quartiere boten schon bisher vielen Ukrainern ein Dach über dem Kopf.
Bewährtes aus den vorhergegangenen Krisen
Außerdem soll eine bewährte Lösung aus dem Jahr 2015 bei der Bewältigung der Krise helfen: Holzhäuser. Das Rote Kreuz signalisierte bereits vor einiger Zeit, dass man bereit wäre, diese Unterkünfte, wie auch in der Flüchtlingskrise 2015 zu errichten und zu betreiben. Allerdings scheitert es noch an geeigneten Grundstücken. Die Bereitschaft der Gemeinden, Bauland für langfristige Quartiere zur Verfügung zu stellen, ist laut Insidern aktuell sehr gering. Aktuell soll das Land aber mit einer Pongauer Gemeinde in Verhandlungen stehen.
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