„Eine enorme Menge“

Kostet „drakonische Strafe“ RB eine halbe Sekunde?

Formel 1
29.10.2022 06:16

Red Bull Racing muss für das Überschreiten der Kostengrenze sieben Millionen US-Dollar (6,97 Mio. Euro) zahlen. Zudem werden die aerodynamischen Entwicklungsressourcen - primär Tests im Windkanal - für die nächsten zwölf Monate um zehn Prozent beschnitten. Das könnte dem Team bis zu einer halben Sekunde kosten, so Red-Bull-Teamchef Christian Horner.

Die wirklich „drakonische Strafe“ sei die Verringerung der Windkanal-Zeit, erklärte Horner. „Das ist eine enorme Menge. Das macht irgendwo zwischen einer Viertelsekunde und einer halben Sekunde an Rundenzeit aus“, meinte der Engländer. „Es wird Auswirkungen auf unsere Leistungsfähigkeit auf der Strecke nächstes Jahr haben.“

Horner monierte, dass Red Bull als Sieger der Konstrukteurswertung sowieso die wenigste Zeit im Windkanal verbringen - fünf Prozentpunkte weniger als der WM-Zweite (Ferrari), zehn weniger als der Dritte (Mercedes).

Wolff: „Für mich wird Strafe immer zu gering sein“
Die Konkurrenz nahm das Urteil mit gemischten Gefühlen auf. „Was mich freut, ist, dass die FIA hier mit Konsequenz vorgegangen ist. Die Kostengrenze ist wichtig für uns als Team, daher kann man damit nicht leichtfertig umgehen“, betonte Mercedes-Teamchef Toto Wolff auf ServusTV. „Für mich wird die Strafe immer zu gering sein, für Red Bull immer zu hoch.“

Nachdem Rennställe in der Vergangenheit immer wieder mehrere hundert Millionen Dollar ausgegeben haben sollen, hatte sich die Formel 1 nach jahrelangen Diskussionen für 2021 erstmals auf ein Ausgabenlimit geeinigt. Wolff lobte das Regulativ auf Sky. „Ich finde die Regeln gut. Neun haben bestanden, eines nicht“, sagte der Wiener. Mit Imageschäden bei Überschreitungen werde man auch in Zukunft rechnen müssen.

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(Bild: KMM)



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