Bereits Anfang Oktober konnte die Betrügerin in Hainburg an der Donau, Bezirk Bruck an der Leitha, festgenommen werden. Die Polizei sucht jetzt mittels Fotos weitere Opfer.
Am 5. Oktober 2022 konnten Bedienstete der Polizeiinspektion Hainburg an der Donau die 26-jährige polnische Staatsbürgerin Magdalena K. nach einem versuchten Polizeitrick in Hainburg an der Donau überführen. Die Beschuldigte wurde über Anordnung der Staatsanwaltschaft Korneuburg in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. Es besteht der Verdacht, dass Magdalena K. schon seit längerem in Österreich die Leute abzockte.
Die Polizei sucht jetzt nach weiteren Opfern der „Abholerin“. Magdalena K. ist 156 cm groß und trug bei ihrer Festnahme die Haare zusammengebunden. Geschädigte sollen sich mit dem Landeskriminalamt Niederösterreich unter der Telefonnummer 059133-30-3333 in Verbindung setzen.
Kaution von Opfern gefordert
Bei dem Kautionstrick werden betagte Personen von im Ausland sitzenden „Hintermännern“ telefonisch kontaktiert. In diesem Telefonat geben sich die Täter als vermeintliche Polizisten/Staatsanwälte/Richter aus und geben an, dass nahe Angehörige (meist deren Kinder) schuldhaft in einem schweren Verkehrsunfall verwickelt gewesen wären. Um eine Inhaftierung der nahen Angehörigen zu vermeiden, müssten die Opfer einen möglichst hohen Geldbetrag und/oder Schmuck bzw. Gold als Kaution übergeben. Diese Vermögenswerte werden dann von sogenannten Abholer - wie eben von Magdalena K. - an der Wohnadresse der Opfer abgeholt oder an einer vereinbarten Örtlichkeit (oft vor Gerichtsgebäuden) an diese übergeben.
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