Drohnenschwarm
Angriff auf Schwarzmeerflotte in Sewastopol
Am Wochenende wurden auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim in der Bucht von Sewastopol mehrere ukrainische Drohnenangriffe verzeichnet. Die Lage ist derzeit noch unklar.
Auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim haben Kriegsschiffe der russischen Schwarzmeerflotte nach amtlichen Angaben in der Bucht von Sewastopol mehrere ukrainische Drohnenangriffe abgewehrt, ein Kriegsschiff der Schwarzmeerflotte ist getroffen worden. Das Minenräumschiff „Iwan Golubez“ und auch Anlagen in einer Bucht seien leicht beschädigt worden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit. „In der Stadt sind keine Objekte getroffen worden“, teilte Gouverneur Michail Raswoschaejew mit.
Im Internet kursierten allerdings Videos von zahlreichen brennenden Objekten, bei denen es sich wahlweise um Treibstofftanks oder russische Schiffen handeln soll.
„Wir bewahren die Ruhe. Die Lage ist unter Kontrolle“, heißt es. Der Fährverkehr in der Bucht wurde sicherheitshalber vorübergehend eingestellt. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sagte, dass Russland bisher mehr als 8000 Luftangriffe geflogen und rund 4500 Raketen auf die Ukraine abgefeuert habe. Außerdem habe man allein in den vergangenen zwei Tagen 23 Drohnenangriffe abwehren müssen. Man zeige sich jedoch trotz Teilmobilmachung Russlands (siehe Video oben) standhaft.
Sewastopol als Basis der Schwarzmeerflotte wichtig
Die Ukraine hat immer wieder erklärt, sich die von Russland seit 2014 besetzte Krim zurückzuholen. Seit Monaten werden dort immer wieder Drohnen abgeschossen.
Erst am Donnerstag hatte Gouverneur Raswoschaejew mitgeteilt, dass eine Drohne beim Anflug auf ein Kraftwerk abgefangen worden sei. „Saboteure“ und „Terroristen“ sollen dafür verantwortlich sein.
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