Unbemannte Seedrohnen

Ukraine zeigt Video von Sewastopol-Attacke

Ukraine-Krieg
29.10.2022 16:34

Nur wenige Stunden nach dem Angriff auf den russischen Schwarzmeerhafen in Sewastopol hat das ukrainische Verteidigungsministerium Bilder aus unbemannten Seedrohnen veröffentlicht, die auf russische Kriegsschiffe zusteuern. Wie erfolgreich sie waren, ist bislang noch unklar.

Am Wochenende wurden auf der von Russland annektierten Halbinsel Krim in der Bucht von Sewastopol mehrere ukrainische Drohnenangriffe verzeichnet. Die Lage ist noch unklar, Berichte über Schäden gehen auseinander. Besonders umstritten ist derzeit, ob das neue Flaggschiff „Makarov“ (sie ist die Nachfolgerin der versenkten „Moskva“) beschädigt wurde. Unbestätigten Meldungen zufolge sei ein Radarmast des Schiffes beschädigt worden. Die „Makarov“ wird derzeit hauptsächlich als Startplattform für Marschflugkörper genutzt, die Ziele in der Ukraine ansteuern. 

Lediglich Minenräumschiff beschädigt?
Bestätigt wurde indes von russischer Seite nur, dass das Minenräumschiff „Iwan Golubez“ und auch Anlagen in einer Bucht leicht beschädigt wurden, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau am Samstag mit. Die Angriffe seien unter Anleitung britischer Spezialisten in der Ukraine erfolgt.

Blick aus der Wärmebildkamera einer Seedrohne, die auf ein russisches Kriegsschiff zufährt (Bild: MoD Ukraine)
Blick aus der Wärmebildkamera einer Seedrohne, die auf ein russisches Kriegsschiff zufährt

Aus der Luft und von See
Berichten zufolge habe es sich um einen Angriff mit Drohnen aus der Luft, aber auch mit selbstfahrenden, sprengstoffbeladenen Kleinbooten gehandelt. „Wir bewahren die Ruhe. Die Lage ist unter Kontrolle“, hieß es am Samstag von russischer Seite. Im Internet kursierten Videos von zahlreichen brennenden Objekten, bei denen es sich wahlweise um Treibstofftanks oder russische Schiffe handeln soll. Der Fährverkehr in der Bucht wurde sicherheitshalber vorübergehend eingestellt.

Sewastopol als Basis der Schwarzmeerflotte wichtig
Die Ukraine hat immer wieder erklärt, sich die von Russland seit 2014 besetzte Krim zurückzuholen. Besonders Sewastopol als Heimathafen der berüchtigten Schwarzmeerflotte gilt als extrem wichtig für die strategischen Interessen Russlands. Seit Monaten werden dort immer wieder Drohnen abgeschossen.

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