Ab 1. November gilt wieder die situative Winterreifenpflicht. Weil heuer das Wetter noch verhältnismäßig mild ist, fragen sich derzeit viele Autofahrer: „Umstecken oder noch zuwarten?“
Immer wieder gebe es Unklarheiten, rund um die Winterreifenpflicht, erklärt Gerhard Graner, technischer Leiter des ARBÖ. Denn verpflichtend sind die Winter-Pneus rechtlich gesehen nur bei winterlichen Fahrbahnverhältnissen wie Schneefahrbahn, Schneematsch oder Eis. Dennoch rät der Experte, nicht zu lange mit dem Wechsel zu warten. Spätestens wenn die Temperaturen unter acht Grad fallen - was zumeist schon ab November der Fall ist - sollten Winterreifen am Auto sein, so Graner: „Winterreifen bringen aufgrund ihrer weicheren Gummimischung im Vergleich zu Sommerreifen ein deutliches Sicherheitsplus, was sich beim Bremsen oder in Kurven und anderen extremen Fahrsituationen bemerkbar macht.“ Wichtig sei auch, auf eine ausreichende Profiltiefe von über vier Millimetern zu achten.
Auch wenn im Burgenland - zumindest in tiefen Lagen - Schnee, Eis und Matsch eher selten sind, Winterreifen bringen bei niedrigen Temperaturen mehr Sicherheit und sollten - wenn man in höhere Lagen und Bergregionen fährt - sowieso am Auto montiert sein.
Gerhard Graner, technischer Leiter des ARBÖ Burgenland
Im Herbst und im Frühjahr haben die Reifenwerkstätten viel zu tun. Wer neue Winterreifen braucht, sollte schnell zuschlagen, weil es Lieferprobleme geben kann.
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