Kapitän im Spital

Dornbirn demontierte den Floridsdorfer AC

Nach einem schwachen Start gab es für die Dornbirn-Kicker im Herbst doch noch viel Grund zum Jubeln.

(Bild: GEPA pictures)

Klarer 3:0-Auswärtssieg für das Team von Thomas Janeschitz, Renan und Felix Kerber (2) trafen. Kapitän William Rodrigues musste ins Krankenhaus gebracht werden.

Beim FAC in Wien Floridsdorf haben die Dornbirner nun jenen Schritt gemacht, den Coach Thomas Janeschitz schon länger angekündigt hatte. Endlich besiegten sie eines der Topteams der Liga, das sogar in souveräner Manier. „Das ist natürlich sehr erfreulich“, meint der Trainer der Rothosen, „jetzt haben wir 20 Punkte und die Herbstsaison ist noch nicht einmal vorbei.“

Sein Team war perfekt ins Duell mit dem ehemals Tabellendritten gestartet. Sebastian Santin flankte ideal auf Renan, der Brasilianer erhöhte sein Torkonto per Kopf auf zehn - 1:0 nach nur drei Minuten. „Den Rest der ersten Hälfte waren wir aber dann zu vorsichtig“, so Janeschitz. Kurz vor dem Pausenpfiff entschärfte Goalie Justin Ospelt einen Kopfball von Benjamin Wallquist bravourös, es sollte die einzige echte FAC-Chance bleiben.

Gleich zu Beginn von Hälfte zwei humpelte Renan verletzt vom Platz. „Er hat im letzten Spiel gegen Sturm einen Schlag in die Kniekehle bekommen, der Muskel hat zugemacht“, erklärt Janeschitz. Der größere Aufreger erfolgte aber in Minute 60. FAC-Offensivmann Leomend Krasniqi traf Dornbirn-Kapitän William Rodrigues mit dem Fuß im Gesicht und sah dafür die gelb-rote Karte.

Willy war kurz weggetreten. Wenn es nach ihm gegangen wäre, hätte er weitergespielt.

Thomas Janeschitz, Trainer FC Dornbirn

William wurde auf der Bahre vom Platz getragen und mit der Rettung ins Spital gebracht. „Er war kurz weggetreten, sie haben ihn komplett durchgecheckt“, erzählt Janeschitz, „aber Nase und Halswirbelsäule sind okay, es scheint auch keine Gehirnerschütterung zu sein.“ Lachend fügt er hinzu: „Wenn es nach Willy gegangen wäre, hätte er weitergespielt.“

In der Nachspielzeit machte der eingewechselte Felix Kerber mit einem Doppelpack alles klar, ein höchstverdienter Sieg für die Rothosen. „Es macht einfach Spaß, mit ihnen zu arbeiten“, freut sich Janeschitz, „dafür bekommen sie als kleine Belohnung jetzt auch zwei freie Tage.“