Die Tage rund um Allerheiligen und Allerseelen (1. und 2. November) sind vor allem für Katholiken mit Trauer und Tod verbunden. Während ursprünglich am 1. November allen Heiligen und Märtyrern und am 2. November den „normalen“ Verstorbenen gedacht wurde, findet heute eine Vermischung dieser beiden Tage statt. Es wird nur noch an die Toten im Allgemeinen erinnert.
Heidnische Bräuche auch in Salzburg üblich
Durch die Gebete der Katholiken soll sich die Zeit der Verstorbenen im Fegefeuer verkürzen. Diese gehen meist einher mit aufwendig geschmückten Gräbern und Segnungen.
Im heidnischen Glauben jedoch waren diese Tage nicht an Trauer gebunden. Ganz im Gegenteil: Das Leben der Toten wurde gefeiert, die ihrem Glauben nach in der „Anderswelt“ weiterlebten. Zudem wurden Lebensmittel auf die Gräber gelegt. Die Tradition mit den Lebensmitteln findet sich aber auch im Salzburger katholischen Glauben wieder: in Form der sogenannten „Allerheiligenstriezel“ (die „Krone“ hat berichtet).
Diese aus Germteig geflochtenen Zöpfe bekommen Kinder Anfang November von ihren Paten geschenkt. Dieser Brauch geht auf die Kelten zurück, die zu Samhain – besser bekannt als Halloween – ihren Toten Essen zubereiteten. Heute noch findet sich diese heidnische Tradition unter anderem im Lungau wieder.
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