Von Anfang Mai bis Ende September sind in Vorarlberg 1.141.200 Gäste begrüßt worden - das sind um 1,3 Prozent mehr als in Vorkrisenjahr 2019. Auch das Urlaubsverhalten hat sich wieder normalisiert.
Der Vorarlberger Tourismus hat sich erfreulicherweise von den Folgen der Pandemie gut und schnell erholt. Zwar sind im September weniger Gäste gezählt worden als im Vergleichszeitraum des Vorjahres, allerdings wurde damals auch - nicht zuletzt aufgrund des fantastischen Wetters - ein Allzeitrekord aufgestellt.
Unterm Strich dürfen sich die Touristiker im Ländle aber über starke Zahlen freuen: Sowohl bei den Ankünften (plus 1,3 Prozent) wie auch bei den Nächtigungen (plus 2,2 Prozent) liegt man über dem Vorkrisenniveau des Jahres 2019. Auf insgesamt 1.141.200 Gäste entfielen exakt 3.787.700 Übernachtungen (Anfang Mai bis Ende September). Was im Vergleich zu 2021 besonders auffällt, ist die kürzere Aufenthaltsdauer. So wurden heuer zwar insgesamt 23,9 Prozent mehr Ankünfte registriert, das Plus bei den Übernachtungen beträgt allerdings „nur“ 11,9 Prozent. „Unsere Gäste zeigen nun wieder ein ähnliches Urlaubsverhalten wie früher. Statt einem längeren Haupturlaub in den Ferienzeiten, verbringen sie lieber wieder mehrere spontane Kurzurlaube in Vorarlberg, was sich in den Steigerungen bei den Ankünften niederschlägt“, erklärt Tourismusdirektor Christian Schützinger dieses Missverhältnis.
Sowohl im September als auch in der bisherigen Saison konnten die Betriebe sogar ein Plus gegenüber 2019 verzeichnen.
Vorarlbergs Tourismusdirektor Christian Schützinger
Treue Deutsche, Comeback der Schweizer
Ihn freut besonders, dass es für die Hauptmärkte Deutschland, Österreich und die Niederlande Zuwächse zu verzeichnen gab: „Dadurch konnten die Rückgänge aus den internationalen Märkten mehr als ausgeglichen werden.“ Wichtig für die heimischen Destinationen ist zudem, dass die Schweizer wieder Vorarlberg als Urlaubsland wiederentdeckt haben. Zwar ist man von früheren Rekordwerten noch etwas entfernt, allerdings stimmt die Richtung. Für die anstehende Wintersaison ist Schützinger jedenfalls guter Dinge: „Die Gesamtentwicklung stimmt uns sehr zuversichtlich.“
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