Und es wird erneut blockiert: Ein weiteres Mal haben Klimaaktivisten Montagfrüh eine Klebeaktion in Wien gestartet. Diesmal kam der Klebstoff Höhe Naschmarkt nahe der Secession zum Einsatz. Von Gelassenheit war bei den Verkehrsteilnehmern längst nichts mehr zu bemerken. Die „Krone“ war hautnah dabei.
Nahezu wöchentlich halten die Aktivisten mittlerweile in der Bundeshauptstadt Blockaden ab. Ziel sind die wichtigen Verkehrsadern der Stadt, die es gilt, zu blockieren. Am Montagmorgen war der Karlsplatz das Ziel. Die Teilnehmer zückten nahe der TU einmal mehr den Kleber und pickten sich an gleich mehreren Zebrastreifen fest.
„Es muss sein“
Sie wolle das nicht machen, hasse es, früh aufzustehen. „Aber es muss sein“, erklärt Aktivistin Karolin gegenüber der „Krone“. Sämtliche Teilnehmer der Aktion am Montag hätten sich in der Vergangenheit bereits an derartigen Aktionen beteiligt. Doch was sollen die Blockaden bringen? Die Aktion sei als „Feueralarm“ zu verstehen, „der den Menschen in der Früh wehtut“, so die Protestteilnehmer.
Gereizte Autofahrer
Ob schmerzhaft, oder lediglich nervenzehrend - für die Autofahrer gab es jedenfalls an diesem Montagmorgen im Bereich der Blockade einmal mehr kein Weiterkommen. Die Reaktionen zeigten sich recht rasch: Hupkonzert, wildes Gestikulieren und lautstarke Meinungsäußerungen über die Aktion inklusive, ehe ein Autofahrer sogar zur Tat schritt und einen Aktivisten von der Straße zerrte.
Die Polizei war bald mit zahlreichen Beamten zur Stelle. Nach kurzer Zeit konnte bereits jeweils eine Fahrspur für den Verkehr freigegeben werden. Gegen 9 Uhr wurden die letzten Aktivisten von der Straße weggebracht.
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