Das 3:3 der Lustenauer Austria gegen Rapid wird in die Fußball-Annalen eingehen. Drei Tore in der Nachspielzeit gab es bisher laut Bundesliga erst einmal. Beim 2:4 von Rapid am 21. Februar 2021 in Salzburg. Auch Lustenaus Bayern-Leihgabe Torben Rhein, der mit einer Ecke das 1:0 eingeleitet hatte, war nach dem Match völlig perplex - und Trainer Mader etwas sauer...
„Es war eine echte Achterbahn der Gefühle, so etwas habe ich noch nie erlebt.“ Für die Spieler fühlte sich das Remis wie eine Niederlage an, sie saßen nach Spielschluss bitter enttäuscht in der Kabine. Trainer Markus Mader haderte vor allem mit der langen Nachspielzeit. „Vor einer Woche gegen Ried zeigte der Schiedsrichter drei Minuten an und ließ nicht mal die zu Ende spielen, obwohl wir noch einen Freistoß gehabt hätten. Diesmal zeigte er fünf an und lässt zehn Minuten spielen. Ich kann mir nicht erklären, wie diese unterschiedlichen Auslegungen zustande kommen.“
Aus einer Minute wurden vier
Es gab zwar durch den Elfmeter-Check noch eine längere Unterbrechung. „Aber nach dem Strafstoß habe ich den vierten Offiziellen gefragt, wie lange es noch geht. Und der hat mir gesagt, eine Minute wird noch draufgelegt. Geworden sind es dann vier.“ Deshalb fühlte sich der Trainer um den Sieg ein wenig betrogen. „Ob er schlussendlich verdient gewesen wäre, lassen wir aufgrund der Entscheidungen einmal dahingestellt.“
Zu wenig clever
Letztlich scheiterte die Austria aber auch ein wenig an der fehlenden Cleverness. Dass Rapid nach dem Rückstand alles nach vorne warf, war klar. Doch statt mit allen möglichen Tricks sich irgendwie über die Zeit zu retten und die Bälle einfach hoch wegzudreschen, bekam Lustenau keinen Zugriff mehr.
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