China hat am Montag das dritte und damit vorerst letzte Modul für seine im Bau befindliche Raumstation „Tiangong“ (Himmelspalast) ins All geschickt. Wie im chinesischen Staatsfernsehen zu sehen war, hob das Labor-Modul „Mengtian“ an Bord einer Trägerrakete vom Typ „Langer Marsch 5B“ vom Weltraumbahnhof Wenchang auf der Tropeninsel Hainan ab.
„Mengtian“ (Träume von den Himmeln) soll an das Kernmodul „Tianhe“ andocken, das im Vorjahr ins All gebracht worden ist. Schon im Juli hatte das Labor-Modul „Wentian“ an die Raumstation angedockt, auf der derzeit drei Raumfahrer arbeiten und wohnen.
Weiterer bemannter Flug noch heuer geplant
Voraussichtlich noch heuer ist ein weiterer bemannter Flug geplant. Dann sollen sich vorübergehend sechs Astronauten in der neuen Raumstation „Tiangong“ aufhalten. Die am Ende 66 Tonnen schwere, T-förmige Station soll dann fertiggestellt werden und ihren regulären Betrieb aufnehmen.
„Tiangong“ hat etwa ein Fünftel der Masse der Internationalen Raumstation (ISS), die von den USA, Russland, Japan, Kanada und europäischen Staaten getragen wird. Die Raumstation untermauert Chinas ambitionierte Pläne, zur Weltraummacht aufzusteigen und zu den großen Raumfahrtnationen USA und Russland aufzuschließen.
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