Österreichs Gasspeicherstand liegt derzeit bei mehr als 90 Prozent. Verantwortlich dafür ist der extrem milde Oktober, da in vielen Haushalten noch nicht geheizt werden musste.
Das trifft vor allem auf gut gedämmte Häuser und Wohnungen zu. Laut dem ORF-Meteorologen Marcus Wadsak war der Oktober in diesem Jahr um 3,3 Grad wärmer als der Durchschnitt der Jahre 1981 bis 2010.
Das hatte zur Folge, dass der Gasspeicherstand hierzulande auf über 90 Prozent gestiegen ist. Das Ziel der Regierung, den Speicherstand bis 1. November auf mehr als 80 Prozent zu heben, wurde damit übertroffen. Im Detail lagern lat AGSI-Datenbanken 87,9 Terawattstunden in den österreichischen Speichern. Der Jahresverbrauch liegt mit rund 90 Terawattstunden knapp darüber.
Volle Speicher ließen Preis sinken
Ein Effekt der vollen Gasspeicher ist, dass der Preis an der Börse zuletzt gesunken ist. Konkret ist der Österreichische Gaspreisindex (ÖGPI) für November im Vergleich zum Vormonat um 6,3 Prozent gefallen. Das kam jetzt zum ersten Mal seit Juli vor. Wenn es keine Kapazitäten mehr zum Einspeichern gibt, dämpft das die Nachfrage nach Gas.
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