Die Wien Energie hat die Kreditlinie der Stadt zu drei Vierteln zurückgezahlt. Das gab Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) am Montag bekannt. Der Kreditvertrag mit dem Unternehmen soll aber dennoch geändert werden.
Konkret wurden 1,05 Milliarden Euro von 1,4 Milliarden Euro wieder an die Stadt Wien zurückgezahlt. Finanzstadtrat Peter Hanke (SPÖ) sprach am Montag von einer „aktuellen Marktberuhigung.“ Die „Marktentwicklung und Fortbestehensprognose“ der Wien Energie seien positiv.
Neuer Vertrag folgt
Das ermögliche es der Stadt nun, die Kreditbedingungen zu ihren Gunsten anzupassen, hieß es in einer Aussendung. Diese hätte bisher als Geldgeberin Nachteile gehabt. Künftig sollen alle Finanzierungspartner des Unternehmens gleichrangig in Bezug auf die Kreditrückzahlung sein. Geplant ist, dass der neue Vertrag im November im Wiener Gemeinderat beschlossen wird.
Infolge des Preisanstiegs musste die Wien Energie für den Börsenhandel mit Strom und Gas hohe Sicherheitsleistungen hinterlegen und konnte diese ab dem Sommer nicht mehr selbst finanzieren. Die Stadt sprang im Juli ein. Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) hatte dem Unternehmen ab Juli per Notkompetenz 1,4 Milliarden Euro zur Verfügung gestellt.
Dieser Engpass und die Notkredite wurden Ende August öffentlich, als auch diese 1,4 Milliarden Euro knapp wurden. Daher gewährte der Bund weitere zwei Milliarden Euro, die das Energieunternehmen bisher aber nicht in Anspruch nahm.
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