Am 2. November feiern wir Allerseelen. Ein Festtag des Gedenkens an alle Verstorbenen. Gesprochen wird über dieses Thema selten, der Tod bleibt für viele Österreicher weiterhin tabu. Was unsere Leser über dieses Thema denken, lesen Sie hier!
Auch wenn Umfragen zeigen, dass unsere Gesellschaft in den letzten Jahren immer offener mit dem Thema Tod umging, bleibt es für viele weiterhin ein Tabuthema. Doch gerade bei solchen Angelegenheiten ist es wichtig, Grenzen aufzubrechen und uns gemeinsam Ängste und Sorgen zu nehmen.
Angst vor dem Tod?
Die Angst vor dem Tod beruht zumeist auf der Angst vor dem Ungewissen. In vielen Religionen gibt es das Konzept von Himmel und Hölle, für Atheisten ist es häufig das „große Nichts“ nach dem Tod, welches Sorgen bereitet. Dies kann letztendlich auch zu Problemen im Leben führen, wenn wir das Gefühl haben, unser Dasein wäre durch den Tod sinnlos.
Die Meinung unserer Leser ist hier so gespalten wie vermutlich in unserer ganzen Gesellschaft. Während sich DerSagerAlexAUT und freiheitsfahne keineswegs fürchten, gab es auch einige Kommentare, welche dem Sterben mit großem Respekt entgegenblicken.
Wie können wir mit dieser Angst umgehen?
Angst ist bis zu einem gewissen Grad normal und menschlich und darf auch als solche wahrgenommen werden, solange sie unser Leben nicht zu sehr einschränkt. So kann uns der Gedanke über das Sterben dabei helfen, uns darüber klar zu werden, wer wir sein wollen und was wir im Leben wirklich erreichen möchten.
Auch zwischenmenschliche Beziehungen und Kommunikation sind ein wichtiger Faktor, um mit unseren Sorgen fertig zu werden. Tabuthemen aufzubrechen und offen darüber zu sprechen, kann viele Ängste nehmen.
Finanzielle Sorgen
Ein weiterer Aspekt, der vielen unserer Leser Sorgen bereitet, sind die hohen Bestattungskosten. Spongebobreloaded spricht für viele aus der Community, wenn er schreibt, er verstehe nicht, wie eine Bestattung 6000 Euro kosten kann.
Warum ist sterben so teuer?
6000 Euro für ein Begräbnis mag in Summe viel klingen, doch wirft man einen Blick auf die genauen Ausgaben, kommt man schnell auf diese oder noch höhere Summen. Einen Teil bekommt der Bestatter, welcher sich um die Organisation, Traueranzeige, Überführung und Versorgung der Verstorbenen, Personal, Deko und vieles mehr kümmert. Je nach Bestattung fallen dann Gebühren für das Krematorium oder den Grabplatz an. Ein neues Erdgrab in Wien kostet zwischen 300 und 800 Euro für 10 Jahre.
Alternative Bestattung
In der Community kamen auch viele Vorschläge zu alternativen Bestattungsmöglichkeiten. Derschonwieder möchte in einem Natur- oder Waldfriedhof seine Ruhe finden, tiefblau spendet seinen Körper der Wissenschaft und puste276 würde seine Asche gerne auf einem Berg ausstreuen lassen.
Leser ZooWaerter möchte einen Gedenkaltar bei sich zuhause, anderes sei für ihn verschwendetes Geld.
Haben Sie sich bereits Gedanken über den Tod gemacht? Welche Bestattung käme für Sie in Frage und wie gedenken Sie Ihren verstorbenen Angehörigen? Lassen Sie uns gemeinsam die Angst vor dem Ungewissen nehmen und über das Tabuthema Tod sprechen! Wir freuen uns auf Ihre Kommentare!
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