Ein Notfall beim eigenen Kind? Die Betrüger nutzen Emotionen oft schamlos aus und schlugen diesmal im Bezirk Zwettl zu. Welche guten Tipps die Polizei dazu geben kann, um gar nicht erst in diese Falle hineinzutappen.
Immer findiger werden Verbrecher, die mit neuen Geschichten Bürgern das Geld abluchsen wollen. Der „Hallo Mama“-Trick ist eine alte Masche, die immer wieder auftaucht, wie jetzt bei einem Paar in Schweiggers im Waldviertel. Am Nachmittag schickten die Gauner dem Lebensgefährten (62) der Mutter (60) eine Nachricht, wonach das Handy der Tochter kaputtgegangen sei.
Prompte Expressüberweisung. . .
Die vermeintlich neue Nummer wurde mitgeschickt. Wenig später forderten die Täter, die sich dann als Tochter ausgaben, prompt, eine Expressüberweisung in vierstelliger Höhe durchzuführen. Der Schwindel flog jedoch auf. Allerdings: Das Geld war bereits weg.
Notfall? Zuerst einmal durchatmen!
„Täter nutzen die emotionale Ausnahmesituation, weil es um einen vermeintlichen Notfall des Kindes geht“, so Wolfgang Gottsbachner, stellvertretender Bezirkspolizeikommandant in Zwettl: „Zuerst einmal durchatmen und dann überlegen, ob so etwas überhaupt sein kann.“ Dann sollten Betroffene auf alle Fälle versuchen, die Angehörigen, um die es geht, persönlich zu erreichen. Und ein Tipp für Betrügereien mit dem Kautionstrick: „Polizisten verlangen nie Geld am Telefon!“
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