Wegen Ukraine-Konflikt

Norwegens Armee in erhöhter Alarmbereitschaft

Ausland
31.10.2022 15:10

Norwegen wird seine Streitkräfte in erhöhte Alarmbereitschaft versetzen. Die Maßnahme gelte ab Dienstag, kündigte Ministerpräsident Jonas Gahr Störe am Montag im Rahmen einer Pressekonferenz in Oslo an. Er betonte zugleich, dass keine direkte Bedrohung durch Russland festgestellt worden sei.

„Dies ist die schwerste Sicherheitslage seit mehreren Jahrzehnten“, sagte der norwegische Premier. „Es gibt keine Anzeichen dafür, dass Russland seine Kriegsführung auf andere Länder ausdehnt“, aber angesichts der zunehmenden Spannungen und des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine sei es notwendig, dass alle NATO-Staaten „zunehmend wachsam“ seien.

Norwegen ist nach dem Rückgang bzw. Stopp der russischen Gaslieferungen derzeit der größte Exporteur von Erdgas in die Europäische Union. Das nordische, an Russland grenzende Land setzte zuletzt erstmals auch Militär ein, um Offshore-Plattformen und andere Öl- und Gas-Anlagen zu bewachen.

Schutz von Militäranlagen verstärkt
Angaben des norwegischen Verteidigungsministers Björn Arild Gram zufolge bedeutet die Erhöhung der Alarmbereitschaft unter anderem, dass die Schutzmaßnahmen an Militäreinrichtungen verstärkt werden. Das NATO-Mitglied Norwegen teilt eine 198 Kilometer lange Grenze mit Russland in der Arktis.

Sorge wegen mysteriöser Drohnenflüge
Zuletzt waren in Norwegen mysteriöse Drohnenflüge beobachtet worden, besonders nahe von Ölplattformen im Meer. Mehrere Russen wurden im Zusammenhang mit den Drohnen festgenommen. Die Spionageabwehr des Landes nahm zudem vergangene Woche einen mutmaßlichen russischen Spion fest, der sich als brasilianischer Forscher ausgegeben hatte.

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