69 Menschen kamen seit Jahresbeginn in Oberösterreich bei Verkehrsunfällen ums Leben. Der Arbö gedenkt zu Allerheiligen mit weißen Kreuzen am Straßenrand der Verunglückten. Niedrigere Tempolimits, Verkehrsberuhigung und ein gutes öffentliches Verkehrsangebot könnten, so die Mobilitätsorganisation VCÖ, die Verkehrssicherheit deutlich erhöhen.
Erschreckende Zahlen: Seit dem Jahr 2000 wurde in Oberösterreich das Leben von 2704 Menschen (also ein durchschnittliches Dorf) im Straßenverkehr ausgelöscht. 69 Verkehrstote sind im heurigen Jahr schon zu beklagen, das ist im Bundesländer-Vergleich der zweithöchste Wert, schlägt der VCÖ Alarm. Nur in Niederösterreich wurden heuer bereits mehr Menschen, nämlich 85, bei Verkehrsunfällen getötet. Um gegenzusteuern, sind verstärkte Maßnahmen gegen zu hohes Tempo, Ablenkung und Unachtsamkeit nötig.
Vorbild Schweiz
„Es gibt nur eine akzeptable Anzahl an Verkehrstoten – und die ist null. Ein Vorbild bei der Verkehrssicherheits-Arbeit ist die Schweiz“, stellt VCÖ-Sprecher Christian Gratzer fest. In der Schweiz sind die Tempolimits niedriger als in Österreich: Tempo 80 auf Freilandstraßen, Tempo 120 auf Autobahnen, es gibt zahlreiche Begegnungszonen. Beim Überschreiten von Tempolimits gibt es null Toleranz, und die Strafen für Raser sind deutlich höher.
Gedenken zu Allerheiligen
Der ARBÖ gedenkt auch heuer wieder zu Allerheiligen mit weißen Kreuzen am Straßenrand der im Straßenverkehr verunglückten Menschen. Diese traditionsreiche Aktion ist auch ein Appell an die Verkehrsteilnehmer: Geschwindigkeit anpassen, aufmerksam und auf Sicht fahren!
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