Das Filmfestival Radstadt zeigt ab heute Spiel- und Dokumentarfilme rund ums Thema „Heimat“. Darunter auch eine für den Oscar 2023 nominierte Produktion aus der Ukraine.
„Wir haben uns heuer dafür entschieden, unserem Publikum möglichst viele neue Filme zu zeigen“, erzählt die Organisatorin des Filmfestival Radstadt, Elisabeth Schneider. So feiert etwa am Freitag die ukrainisch-türkische Koproduktion „Klondike“ ihre Salzburg Premiere in Radstadt. Der Spielfilm von Regisseurin Maryna Er Gorbach über Verdrängung, Krieg und Widerstand, wurde erst kürzlich für den kommenden Oscar 2023 nominiert.
„Eigentlich ein Zufall. Wir hatten den Film schon für unser Programm ausgewählt, bevor er für den Oscar eingereicht wurde“, so Schneider. Das lag vor allem am heurigen Themenschwerpunkt des Festivals: Heimat. „Das soll nämlich nicht nur unsere unmittelbare Heimat umfassen, sondern auch verlassene Heimaten – wie etwa die Ukraine.“
„Klondike“ spielt in einem ostukrainischen Dorf in der umkämpften Region Donezk, nahe der russischen Grenze. Als Protagonisten müssen sich Irka und Tolik entscheiden, ob sie ihre Heimat verlassen, oder sich den Kämpfen in der Region anschließen wollen.
Weitaus schöner sind die Ausblicke im Film „Radstadt von oben & unten“. Der Animationsfilm von Regisseur Norbert Trummer liegt einer 36-teiligen Zeichnungsserie zu Grunde. Mit einer spezifischen Methode setzt er Zeichnung, Malerei und Film miteinander in Beziehung. Die Uraufführung des Animationsstreifens eröffnet heute Abend das 21. Filmfestival in Radstadt.
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